Universität Wien

010036 SE Glauben lernen in säkularen und pluralen Kontexten (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 05.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 02.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 28.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 11.06. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 25.06. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

a. SPRACHE:
Die Lehrveranstaltung wird in deutscher Sprache abgehalten.

b. ZIELE:
• Auseinandersetzung mit Herausforderungen für katechetische Prozesse in der Kirche und im Kontext religiöser Bildung
• Kennenlernen und Auseinandersetzung mit aktuellen und wichtigen Texten und Zugängen zum Verhältnis von Glaube, Katechese und Bildung
• Erarbeiten grundlegender religionspädagogischer Kriterien für die Gestaltung von Glaubens-Lernprozessen
• Verknüpfen der theoretisch erarbeiteten Inhalte mit eigen- und fremdbiografischen Reflexionen im Kontext von ‚Glauben-lernen‘

c. INHALTE:
Die Erosion des traditionellen christlichen Glaubens als Lebensform stellt die katholische Kirche vor große Herausforderungen: Wie kann und soll Katechese in einer postsäkularen Gesellschaft aussehen, die religiös und weltanschaulich plural ist und in der Glaube einerseits altmodisch belächelt oder als ‚vormodern‘ bekämpft, andererseits jedoch (wieder) als Ressource für das Leben entdeckt wird? Die veränderte Situation stellt sowohl den Religionsunterricht als auch christliche Gemeinschaften, Organisationen und Gemeinden vor durchaus verschiedene und neue Aufgaben.
Aufbauend auf und sensibel für die ambivalenten Prozesse des Glaubens-lernens sollen im Seminar Grundfragen nach der Bedeutung des Glaubens mit Bildungsfragen wie auch mit der Frage, was das für die Katechese künftig bedeutet, in Beziehung gesetzt werden.
Glauben-lernen bezeichnet nicht einen einheitlichen Prozess, sondern besitzt eine vielgestaltige Struktur: Sie reicht von der Einführung in die Sensibilität für religiöse Selbst- und Weltdeutungen, über eine Animation zu Fragen nach der Vernunft des Glaubens bis hin zur spirituellen (und kritischen) Begleitung von Glaubensgeschichten, dem christlichen Glauben-lernen im Angesicht religiös und weltanschaulich Anderer bis zur sozialen und liturgischen Dimension des Glaubens. Entlang dieser Struktur wird im Seminar versucht, exemplarische ‚Tiefenbohrungen‘ vorzunehmen und biografische Zugänge der Studierenden mit den Inhalten des Seminars in Korrelation zu setzen.
Das Seminar nimmt die Frage nach dem Glauben aus religionspädagogischen und pastoral-theologischen Perspektiven in den Blick. Ausgangspunkt bilden dabei die Fragen, ob, wie, mit welchen Grenzen und unter welchen Kriterien das Wachstum eines gebildeten Glaubens begleitet und gefördert werden kann, der das christliche Erbe in einer säkularen und pluralen Gesellschaft theologisch verantwortet sowie praktisch und intellektuell redlich transformiert.

d. METHODEN:
Lektüre und Diskussion von Fachliteratur, Übungen (und deren Analyse), selbstständige Bearbeitung einzelner Arbeitspakete in Einzel- und Gruppenarbeit, Peergroup- und Einzelreflexionen, biografisches Arbeiten.
Eine Besonderheit der methodischen Konzeption des Seminars besteht in der systematischen Verschränkung eigener und fremder (un-)glaubensbiografischer Zugänge mit anderen Lernformen. Wichtiger Hinweis: Das Seminar ist keine (!) spirituelle oder geistliche Begleitung für die eigene Glaubensentwicklung, sondern verschränkt Elemente biografischen Lernens mit kognitiv-wissenschaftlich orientierten Lernformen. Ziel ist die Entwicklung eines wissenschaftlich reflektierten Verständnisses von Katechese, das Perspektiven für die Praxis eröffnet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

e. ART DER LEISTUNGSKONTROLLE:
Mit der Anmeldung für diese Lehrveranstaltung erklären sich die Teilnehmer:innen damit einverstanden, dass alle schriftlichen Arbeiten, die im Rahmen dieser LV erstellt werden, auf Moodle hochgeladen werden müssen und auf das Vorhandensein von Plagiaten elektronisch überprüft werden.
Die Leistung der Studierenden, die kontrolliert wird, erfolgt über die Abgabe von einzelnen Arbeitspaketen im Verlauf des Semesters und im Verfassen eines Schlussessays.
Schriftliches oder mündliches Feedback zu den einzelnen Arbeitsaufgaben.

f. ERLAUBTE HILFSMITTEL
-

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

g. MINDESTANFORDERUNGEN FÜR POSITIVE BEURTEILUNG (BEURTEILUNGSKRITERIEN):
Anwesenheit (entschuldigtes Fehlen ist im Ausmaß von 2 SE-Einheiten gestattet, Ersatzleitungen sind nach Vereinbarung zu erbringen), fortlaufende und fristgerechte Auseinandersetzung mit den Aufgaben, Abgabe eines vollständigen Portfolios.

h. BEURTEILUNGSMAßSTAB:
Es können 100 Punkte erreicht werden:
Die genaue Verteilung der Punkte auf die einzelnen Teilleistungen wird im Laufe des Semesters noch bekanntgegeben.
Dabei wird folgender Beurteilungsmaßstab angewendet:
• 1 (sehr gut) 100 – 90 Punkte
• 2 (gut) 89 – 81 Punkte
• 3 (befriedigend) 80 – 71 Punkte
• 4 (genügend) 70 – 61 Punkte
• 5 (nicht genügend) 60 – 0 Punkte

Prüfungsstoff

i. PRÜFUNGSSTOFF: Lernstoff der LV

Literatur

Wird im Seminar bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 517 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP, 18krp, BRP 18ktb

Letzte Änderung: Fr 28.02.2025 05:05