Universität Wien

010050 FS Aktuelle medizinethische Fragen (2010W)

Synthetische Biologie, Stammzellforschung, Was ist Krankheit/Leben?, Nanomedizin

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 11.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 18.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 25.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 08.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 15.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 22.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 29.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 06.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 13.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 10.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 17.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Montag 24.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Frage, ob Leben künstlich hergestellt werden kann und was man sich unter synthetischer Biologie vorstellen soll, soll mit der Grundsatzfrage verknüpft werden, die da heißt: Was ist Leben? Der Mensch entdeckt immer mehr Gene sowohl im Pflanzen und Tierreich als auch beim Menschen, die man für Krankheitsausbrüche verantwortlich macht. Bis vor einigen Jahren glaubte man zu wissen, was Leben ist, weil man das menschliche Genom entschlüsselt hat. Heutzutage verändert sich dieses Paradigma und man entdeckt, das Leben wesentlich komplexer und komplizierter ist, als bisher gedacht. Auch die Idee, dass Gene alleine verantwortlich sind für menschliche Krankheiten, stellt sich als weithin falsch heraus. Das Seminar will die Komplexität von Leben darstellen und ethische Fragen z.B. im Kontext der synthetischen Biologie, der Herstellung von Mensch-Tier-Wesen, von Nanomedizin und der Stammzellforschung sowie weiterer aktueller Themenfelder behandeln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Seminararbeit und Mitarbeit im Seminar

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Der Mensch greift immer tiefer in das menschliche, aber auch das pflanzliche und tierische Leben ein. Gene werden entdeckt, Gene werden verändert, Gene werden für den Ausbruch von Krankheiten verantwortlich gemacht. Künstliches Leben wir hergestellt. Angesichts aktueller Entwicklungen in Medizin und Biologie sollen Antworten herausgearbeitet werden zu den Grundfragen: Was ist Leben und wie ist ethisch mit den modernen Herausforderungen umzugehen. Es wird Sachwissen vermittelt und es werden Argumentationsstrukturen durchreflektiert, die dem einzelnen helfen sollen, in der aktuellen Debatte in medizin- und bioethischen Fragen besser argumentieren zu können.

Prüfungsstoff

Referate und Diskussion

Literatur

Beck, Matthias, Mensch-Tier-Wesen. Zur ethischen Problematik von Hybriden, Chimären, Parthenoten. Paderborn 2009.

Opinion der European group on ethics: Opinion n°25 - 17/11/2009 - Ethics of synthetic biology

Düwell, Markus/Steigleder, Klaus, Bioethik, Frankfurt a.M. 2003:

Habermas, Jürgen : Zwischen Naturalismus und Religion: philosophische Aufsätze, Frankfurt a. M. 2005.

Höffe, Otfried, Medizin ohne Ethik? Frankfurt a.M. 2002.

Aktuelle Artikel aus der laufenden Forschung

Literatur für Referate (Artikel) am ersten Seminartag.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat neu 780, für 011 (08W) D31; Fächerkontingentseminar 3 oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020

Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07