Universität Wien

010051 FS Gilles Deleuze - Die Falte (2017S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Mittwoch 08.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 15.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 22.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 29.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 05.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 26.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 03.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 10.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 17.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 24.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 31.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 07.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 14.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 21.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 28.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel:
Das Lektüreseminar versteht sich als Einführung in Deleuzes Denken und möchte zu einem Verständnis der wichtigsten Grundbegriffe seiner Philosophie der Differenz und ihrer religionsphilosophischen Konsequenzen beitragen.

LV-Inhalt:
Gilles Deleuzes Spätwerk "Die Falte. Leibniz und der Barock" steht einerseits in der Tradition philosophischer Monographien, die Deleuze über Spinoza, Hume, Kant, Nietzsche und Bergson verfasst hat, geht aber andererseits in seiner tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der barocken Metaphysik weit über einfache Philosophiegeschichtsschreibung hinaus. Anhand des Begriffs der Falte, die er als ein entscheidendes Moment der Leibnizschen Monadologie hervorhebt, möchte Deleuze die Möglichkeit aufzeigen, mit Leibniz grundlegende metaphysische Kategorien der Moderne zu überdenken und so (im Kontrast zu Descartes) eine alternative Verhältnisbestimmung zwischen Körper und Geist, Seele und Materie, Innerlichkeit und Äußerlichkeit vorzunehmen - mit Konsequenzen, die weit in die Philosophie und Theologie des 20. Jahrhunderts und in die Gegenwart hineinreichen. Die Falte steht dabei im Kontext der Frage nach dem vinculum substantiale und eröffnet im Gegensatz zur klassisch dualistischen Position ein Verständnis von Seele und Materie, in dem beide nicht als getrennt gedacht werden, sondern als durch unendliche Faltungen unterschieden. In Abgrenzung zur rationalistischen Tradition der Letztbegründung sieht Deleuze die philosophische Innovation des Barock gerade in einem multiperspektivischen "Exzess der Prinzipien", wodurch Deleuze das Denken schließlich für die Kunst öffnen will. Deleuzes Texte zur Malerei ("Francis Bacon - Logik der Sensation") und zum Kino ("Das Bewegungs-Bild" und "Das Zeit-Bild") sollen daher unter seinen zahlreichen Schriften zur Kunst in diesem Rahmen auch berücksichtigt werden.
Dazu werden Passagen aus Deleuzes frühen Hauptwerken "Differenz und Wiederholung" und "Logik des Sinns" herangezogen, um eine breitere Perspektive auf Deleuzes Differenzdenken und dessen Konsequenz für (religions-)philosophische Fragestellungen zu erarbeiten.

Methode:
Das Seminar ist als Lektüreseminar konzipiert, in dem ausgewählte Abschnitte aus zentralen Texten von Deleuze gemeinsam gelesen und interpretiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Benotung setzt sich zusammen aus Seminararbeit, Prüfungsgespräch und Mitarbeit bei den Seminarsitzungen.

Die Lehrveranstaltung wird in Deutsch abgehalten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Beurteilung ist neben kontinuierlicher Mitarbeit eine Seminararbeit gemäß üblicher wissenschaftlicher Standards im Umfang von 15-20 Seiten abzugeben, die Gegenstand eines Prüfungsgesprächs ist. Regelmäßige Anwesenheit ist erforderlich (dreimaliges entschuldigtes Fehlen ist möglich).

Beurteilungsmaßstab:
Qualität der Seminararbeit, Prüfungsgespräch sowie Mitarbeit in den einzelnen Seminarsitzungen.

Prüfungsstoff

Literatur

Die Grundlage des Seminars bildet:

Gilles Deleuze, Die Falte. Leibniz und der Barock. Aus dem Französischen von Ulrich Johannes Schneider, Frankfurt: Suhrkamp 2000.

Die weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat/PhD- Studium, für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26 oder FTH 25 (Seminar Religionsphilosophie, 196 055 MA UF RK 02 oder RK 05, 066 796 MRP 9 , auslaufende Studienpläne: D31, DAM für 011 (11W, 08W), MAM für 793, FK 2oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 020,d 020;

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27