010051 VO Einführung in die orthodoxe Kirchengeschichte (2025S)

Ziel der Vorlesung ist es, den Studierenden die Bedeutung des Byzantinischen Reiches und der Orthodoxen Kirche für die Ausgestaltung der Glaubenslandschaft der Balkanhalbinsel und angrenzender Gebiete, aber auch Europas im gesamten, von der Spätantike bis in die Frühe Neuzeit zu vermitteln. Ausgehen werden wir von den Sieben Ökumenischen Konzilien (mit einem Schwerpunkt auf dem nicäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis aufgrund des bevorstehenden 1700jährigen Jubiläums des Ersten Ökumenischen Konzils in Nikaia im Jahre 325), der Bedeutung des byzantinischen Kaisers in seinem Verhältnis zur Kirche (hier unter anderem am Beispiel Konstantins I. des Großen) und vom Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel. Unter dem Einfluß der byzantinischen "Ökumene" erfolgte die Missionierung der Slawen auf der Balkanhalbinsel. Davon ausgehend sollen wichtige Daten und Fakten zur Christianisierung der genannten Gebiete und zu deren Kirchengeschichte erörtert werden. Weiters werden wir auch Schlaglichter auf die Geschichte der Orthodoxen Kirche in Österreich werfen, die durch die Migrationsbewegungen des 17. und 18. Jh.s aus der Balkanhalbinsel in das Habsburgerreich entstanden ist.