010056 SE Gotteslehre als poetische Dogmatik (2006W)
Gotteslehre als poetische Dogmatik. Orte und Namen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Do 14:00-15:30
05.10.+12.10.06, SE-Raum, Schottenring 2.Stock
ab 19.10.06, SE-Raum 4 (Schenkenstraße 8-10)
05.10.+12.10.06, SE-Raum, Schottenring 2.Stock
ab 19.10.06, SE-Raum 4 (Schenkenstraße 8-10)
Details
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Poetische Dogmatik ist Theologie, gewonnen aus den poetischen Quellen des Christentums - Liturgie, Dichtung, Kunst, Gesänge, Gebete, Geschichten, Gedichte und Bilder werden ausgelesen und kommentiert. Die Stücke fügen sich zu thematischen Traktaten nach dem methodischen Modell der Liturgie zusammen, die ohne logischen Zwang aus überlieferten Elementen ein neues Ganzes bildet, eine prägnante Gestalt. Kohärenz der Darstellung in diesem Sinne erlaubt den alten Titel "Dogmatik". Unter "Orte" verbirgt sich eine Art Topik, Topographie und Topologie des Redens von Gott. Die "Namen" standen von jeher im Zentrum des Traktates Gotteslehre. Die Bandbreite erstreckt sich dabei vom Vokativ, dem Seufzen der Kreatur und der Anrufung Gottes bis zum Nominativ, der Nennung der Namen, ihrer Vielfalt, ihrer Herkunft aus Offenbarung und Überlieferung.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In Anknüpfung an die klassische Kategorie der loci theologici sollen Fundorte des Redens von Gott aufgesucht werden, um einen möglichst großen Freiraum des sermo de Deo zu gewinnen. Es wird der Versuch unternommen, das, was man unter philosophischer Theologie versteht, Gottesbegriff und -beweis, poetisch-theologisch einzufangen.
Prüfungsstoff
intra- und intertextuelle Lektüre ausgewählter Abschnitte, theologie- und philosophiegeschichtliche Parallel- und Kontrastlektüre, Bildanalyse, intermediäre Vergleichsdiskussion
Literatur
BARASCH M., Das Gottesbild. Studien zur Darstellung des Unsichtbaren, München 1998.
BELTING H., Idolatrie heute, in: Ders., Szenarien der Moderne. Kunst und ihre offenen Grenzen, Hamburg 2005, 267-284.
FISKE J., Lesarten des Populären. Wien 2000.
KEEL O., UEHLINGER Ch., Göttinnen, Götter und Gottessymbole. Neue Erkenntnisse zur Religionsgeschichte Kanaans und Israels aufgrund bislang unerschlossener ikonographischer Quellen, Freiburg 1998.
LÖHNEYSEN W.v., Die Wirklichkeit im Bild. Von der Antike zur Gegenwart, Würzburg 2004.
PENZ O., Metamorphosen der Schönheit. Eine Kulturgeschichte moderner Körperlichkeit, Wien 2001.
STOCK A., Poetische Dogmatik. Gotteslehre (Bd. 1: Orte), Paderborn 2004, (Bd. 2: Namen) Paderborn 2005.
Ders. (Hg.), Wozu Bilder im Christentum? Beiträge zur theologischen Kunsttheorie, St. Ottilien 1990.
Ders., Zwischen Tempel und Museum. Theologische Kunstkritik, Positionen der Moderne, Paderborn 1991.
BELTING H., Idolatrie heute, in: Ders., Szenarien der Moderne. Kunst und ihre offenen Grenzen, Hamburg 2005, 267-284.
FISKE J., Lesarten des Populären. Wien 2000.
KEEL O., UEHLINGER Ch., Göttinnen, Götter und Gottessymbole. Neue Erkenntnisse zur Religionsgeschichte Kanaans und Israels aufgrund bislang unerschlossener ikonographischer Quellen, Freiburg 1998.
LÖHNEYSEN W.v., Die Wirklichkeit im Bild. Von der Antike zur Gegenwart, Würzburg 2004.
PENZ O., Metamorphosen der Schönheit. Eine Kulturgeschichte moderner Körperlichkeit, Wien 2001.
STOCK A., Poetische Dogmatik. Gotteslehre (Bd. 1: Orte), Paderborn 2004, (Bd. 2: Namen) Paderborn 2005.
Ders. (Hg.), Wozu Bilder im Christentum? Beiträge zur theologischen Kunsttheorie, St. Ottilien 1990.
Ders., Zwischen Tempel und Museum. Theologische Kunstkritik, Positionen der Moderne, Paderborn 1991.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
aSP: Pflichtseminar für alle Studienrichtungen oder Wahlfach für 011 und 012.
nSP: Seminar der Fächergruppe 2 bzw. (freies) Wahlfach für alle Studienrichtungen.
nSP: Seminar der Fächergruppe 2 bzw. (freies) Wahlfach für alle Studienrichtungen.
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:46