Universität Wien

010056 SE Leibhaftig (2007W)

Zur Theologie des Leibes zwischen Körperkult, dem organlosen Körper und dem dreifachen Leib Christi

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die erstmalige Teilnahme an einem Seminar setzt den Nachweis über die positive Absolvierung des Proseminars "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" voraus. Bei Online-Anmeldung bitte ein Zeugnis oder den Anrechnungsbescheid mitsenden.

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 04.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 11.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 18.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 25.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 08.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 15.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 22.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 29.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 06.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 13.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 10.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 17.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 24.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 31.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nach einer langen Zeit von Leibvergessenheit setzte im 20. Jahrhundert wieder eine verstärkte und auch positive Auseinandersetzung mit dem Leib ein. Stellvertretend seien aus dem Bereich der Theologie die "anthropologische Wende" bei Karl Rahner und aus dem Bereich der Philosophie die "Phänomenologie des Leibes" von Maurice Merleau-Ponty erwähnt. Freilich lässt sich hier ein Reduktionalismus auf den Leib ebenso wenig durchhalten, wie eine gnostische Engführung, die ihn bloß als "Gefängnis der Seele" verstanden haben will. Gerade der Umstand, dass der Mensch in seiner Leiblichkeit auch zu geistigen und seelischen Regungen fähig ist, ließ eine Vielzahl an Antworten über die Beziehungen dieser Regionen entstehen. Ob die Entscheidung nun für eine der dualistischen Varianten oder für eine monistische Lösung ausfällt, oder ob diese Verhältnisbestimmungen als ein sprachliches Scheinproblem abgetan werden, die Frage nach der Rolle des Leibes bleibt virulent.

Prüfungskriterien:
Voraussetzung zur Erlangung eines Prüfungsnachweises ist sowohl die Präsenz und die aktive Teilnahme des(r) Studierenden als auch das Verfassen einer SE-Arbeit, welche längstens bis 30.06.2008 eingereicht werden muss.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar bespricht diese Grundprobleme, die aus der Frage nach der Rolle des Leibes im philosophisch-theologischen Erkenntnisvorgang entstehen. Einige wichtige Positionen aus dem 20. Jahrhundert und aus den Traditionen, auf denen sie aufbauen, werden vorgestellt und die zentralen Fragen zur Diskussion gestellt.

Prüfungsstoff

intra- und intertextuelle Lektüre ausgewählter Texte, theologie- und philosophiegeschichtliche Parallel- und Kontrastlektüre, intermediäre Vergleichsdiskussion

Literatur

Zum Seminar wird ein Reader zusammengestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

aSP: PflichtSE für alle Studienrichtungen oder Wahlfach für 011 und 012.
nSP: PflichtSE (Fächerkontingent 2) oder (freies) Wahlfach für alle Studienrichtungen.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27