Universität Wien

010057 SE Orthodoxe Liturgie und Ikonographie - eine byzantinische Symbiose und ihre heutigen Ausprägungen (2021S)

Themen orthodoxer Liturgik

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

DO 04.03.2021 18.30-20.00 - digital
DO 11.03.2021 18.30-20.00 - digital
DO 18.03.2021 18.30-20.00 - digital
DO 25.03.2021 18.30-20.00 - digital
DO 15.04.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 22.04.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 29.04.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 06.05.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 20.05.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 27.05.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 10.06.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 17.06.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 24.06.2021 18.30-20.00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG

Auf MOODLE sind alle Unterlagen, Aufgaben und Links zu der jeweiligen synchronen Digital-Sitzung (Zoom) zu finden.

Änderungen möglich:
Ob Lehre nach den Osterferien in Präsenz/digital/hybrid stattfindet, kann derzeit noch nicht entschieden werden.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele und Inhalt:
Liturgie und Ikonographie gehören in der byzantinischen Welt untrennbar zusammen. Vor allem nach dem endgültigen Sieg der Ikonodulen/Bilderverehrer (843) entfaltete sich die byzantinische Ikonographie in enger Verknüpfung mit der in der "Großen Kirche" Konstantinopels gefeierten "Göttlichen Liturgie" und deren Verständnis (byzantinische Kommentare). Ikonographisches Programm einer Kirche, Ikonentypen, Ikonenzyklen usw. sind auf dem Hintergrund der Kultentwicklung und des Kultverständnisses zu deuten.
Ziel des Seminars ist es die komplexen Zusammenhänge zwischen "Bild" und "Kult" (s. das Standardwerk von Hans Belting), zwischen byzantinischer Liturgie und Ikonographie zu untersuchen: sowohl historisch, als auch in ihrer heutigen Ausprägung in der Orthodoxen Kirche.
Welche Dynamik kennt dieser liturgisch-ikonographischer Zusammenhang ab dem Moment, wo die liturgischen Formen kaum noch Entwicklungen kennen, etwa ab dem Spätbyzanz? Was geschah dann in der postbyzantinischen Zeit oder, vor allem, ab den 1990er Jahren?
Nach welchen Kriterien werden Kirchen ikonographisch "ausgeschmückt"? Welche Herausforderungen kennt die aktuelle orthodoxe Ikonographie: welche liturgische und non-liturgische (kulturelle, kirchenpolitische, nationale usw.) Programme finden dort einen Platz?
Und umgekehrt: wie beeinflusst heute noch die Bilderwelt die liturgischen Formen, Kultverständnisse und Frömmigkeiten in der Orthodoxen Kirche?
Nicht zuletzt: Wie geht die orthodoxe Diaspora damit um, angesichts der Tatsache, dass in den meisten Fällen die Gottesdiensträume (in denen die orthodoxen Gemeinden zu Gast sind) nicht dieselbe ikonographische "Sprache" verstehen?
Wo sind die aktuellen liturgischen und ikonographischen "Baustellen" im orthodoxen Osten?

Methode
Text- und Bildanalyse ausgewählter Themen/Motive/Werke byzantinischer, spätbyzantinischer und aktuell-orthodoxer Malerei im liturgisch-theologischen Kontext;
themenbezogene, gemeinsame Diskussion;

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Übernahme eines mündlichen Referats und einer schriftlichen Seminararbeit,
aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen,
Mit-Vorbereiten der jeweiligen Seminarsitzung anhand Lektüre der im Voraus zur Verfügung gestellten Texte (Quellen und Sekundärliteratur)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung:
- aktive Mitarbeit und verpflichtende Anwesenheit bei den Seminarsitzungen (falls digitale Lehre: in den digital-synchronen Sitzungen);
- 2x entschuldigtes Fernbleiben ist erlaubt;

Beurteilungskriterien für die Note:
50% Seminararbeit, 25% mündliche Präsentation, 25% aktive Mitarbeit und Teilnahme an der Diskussion.

Für die Gesamtnote müssen alle Teilleistungen positiv erbracht worden sein.

Prüfungsstoff

- aktive Mitarbeit
- Präsentieren eines mündlichen Referats (30 Min.) inkl. Arbeitsblätter dazu (Handout);
- Erstellung einer schriftlichen, wissenschaftlich korrekten Seminararbeit mit ausführlicher Literaturliste (20.000 Zeichen)
- Lektüre ausgewählter Texte für die einzelnen Seminarsitzungen;

Literatur

wird am Anfang des Seminars bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 066 796 (17W) MRP 07orp, für 066 795 Schwerpunkt Orthodoxie M4, 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP 18krp, BRP 18ktb, auslaufende Studienpläne: für 011 (11W) D31 oder DAM Seminar oder (F)WF für 020

Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07