Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

010057 SE Die christliche Wallfahrt. Geschichte, Orte, Praktiken (2025W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

    Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

    • Montag 13.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 20.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 27.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 03.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 10.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 17.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 24.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 01.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 15.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 12.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 19.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
    • Montag 26.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG

    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Die Wallfahrt ist ein Phänomen in jeder Religion. Ihre Attraktivität muss sowohl im Ziel gesucht werden, dem Wallfahrtsort mit seinem Heiligtümern, als auch in ihrem Vollzug, dem pilgernden Reisen. Beides spricht tiefste religiöse Bedürfnisse an: Hoffnung auf Heil durch das Heilige und Bewältigung des eigenen Lebens, das als Weg empfunden wird. Im Christentum liegt der Ursprung von Wallfahren einerseits im Besuch des Heiligen Landes, den Stätten Jesu, und andererseits im Besuch der Gräber der frühesten Märtyrer. Die Formen der Wallfahrt veränderten sich im Laufe der Zeit. Neben den großen Wallfahrtsorten Jerusalem, Rom, Santiago de Compostela etablierten sich ab dem Mittelalter eine Fülle von regionalen Wallfahrtszentren, bevorzugt Verehrungsstätten der Gottesmutter und populärer Heiliger, aber auch von Bluthostien. In der Neuzeit erlangten Wallfahrten sogar politisches Gewicht, wenn etwa Fürstenhäuser ihre Länder der Gottesmutter weihten (Mariazell, Altötting) oder wenn Wallfahrten im 19. Jahrhundert als Protest gegen Staat und Kulturkampf gesehen wurde. Im 20. Jahrhundert etablierten sich neue Massenwallfahrtsorte, hervorgerufen meist durch Marienerscheinungen, wie Lourdes, Fatima oder Medjugorje. Das Seminar wird die Geschichte ausgewählter Wallfahrtsorte studieren und davon ausgehend theologische Vorstellungen, fromme Praktiken sowie die kirchenhistorische Bedeutung des Wallfahrens beleuchten.
    Die Themen werden anhand von Überblicksdarstellungen erarbeitet und mit Quellentexten vertieft. Die Teilnehmer erarbeiten dazu einführende Kurzreferate.

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    Mündlicher Anteil: aktive Mitarbeit, reflektierte Beiträge basierend auf der vorbereitenden Lektüre für jede Sitzung; Referat über ein spezifisches Thema.
    Schriftlicher Anteil: Seminararbeit (ca. 30.000 Zeichen, bzw. 12-15 Seiten, inkl. Leerzeichen und Literaturverzeichnis).
    Mit der Anmeldung für diese Lehrveranstaltung erklären sich die Teilnehmer damit einverstanden, dass etwaige Studienleistungen auf das Vorhandensein von Plagiaten elektronisch überprüft werden.
    Im Fall des Verdachts der nicht transparent gemachten Nutzung von KI (z.B. durch Zitation oder Angabe der Art der Nutzung) behält sich die LVA-Leitung das Recht auf ein Plausibilisierungs-gespräch vor, dessen Ausgang notenrelevant ist.

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    Voraussetzungen für eine positive Bewertung der Lehrveranstaltung sind die regelmäßige (maximal zwei entschuldigte Absenzen) und aktive Teilnahme, die sich in begleitender Lektüre, kontinuierlicher Vorbereitung der Seminarsitzungen und reger Beteiligung an der Diskussion äußert; dazu ein Kurzreferat und eine schriftliche Seminararbeit (ca. 30.000 Zeichen). Die Teilleistungen werden folgendermaßen gewichtet: aktive Teilnahme 20%, Kurzreferat 20%, Seminararbeit 60%.

    Prüfungsstoff

    Kurzreferat, aktive und informierte Teilnahme an den Diskussionen, schriftliche Seminararbeit.

    Literatur

    Wallfahrt kennt keine Grenzen : Themen zu einer Ausstellung des Bayerischen Nationalmuseums und des Adalbert-Stifter-Vereins, München, hrsg. v. Lenz Kriss-Rettenbeck u. Gerda Möhler, München 1984.

    Andrew Jotischky, William J. Purkis (eds.), A Companion to Medieval Pilgrimage, DeGruyter Brill 2024.

    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP 18krp, BRP 12ktb oder 18ktb

    Letzte Änderung: Fr 27.06.2025 16:45