010058 LS Zur Sprachform des Dogmas - Maurice Blondel: Geschichte und Dogma (2015S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 19.01.2015 10:00 bis Mo 09.03.2015 10:00
- Abmeldung bis Fr 27.03.2015 23:59
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Das Seminar findet Mai bis Juni geblockt in sieben Sitzungen, montags von 18:30 bis 20:00 Uhr, statt.
Montag
04.05.
18:30 - 20:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag
11.05.
18:30 - 20:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag
18.05.
18:30 - 20:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag
01.06.
18:30 - 20:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag
08.06.
18:30 - 20:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag
15.06.
18:30 - 20:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag
22.06.
18:30 - 20:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag
29.06.
18:30 - 20:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts steht die theologische Arbeit unter den Vorzeichen des Antimodernismus, der die Dogmatik unter die Aufsicht einer letzlich geschichtsfremden Theologie stellte. Die Entdeckung der Geschichtlichkeit als wesentlicher Dimension der Theologie (denn der Sohn Gottes ist eine Person der Geschichte. Über Geschichte arbeitet der Theologe also - M.-D. Chenu) gehört zu den zentralen Weichenstellungen jener Zeit.Der französische Philosoph Maurice Blondel, vielleicht der wichtigste katholische Philosoph des vergangenen Jahrhunderts, sucht um 1900 nach einem Vermittlungsprinzip zwischen Geschichte und Dogma, also zwischen modernistischem Historizismus (historische Fakten!) und neuscholastischem Extrinsezismus (überzeitliche Wahrheiten!) und findet es im Begriff der Tradition.Die dogmatische Glaubensaussage gehört zu den überkommenen theologischen Sprachformen, die die geschichtlich erfolgte Offenbarung sprachlich erschließen. Sind aber die historischen Fakten Grundlage des Glaubens, oder sind sie austauschbare Zeichen, durch die die Vernunft auf den Glauben schließt? Kann durch die historische Kritik allein der Offenbarungsinhalt christlichen Glaubens erschlossen werden? Wie funktioniert also das Zusammenspiel von Geschichte und Dogma?Das Lektüreseminar möchte diese Problematik, die die Prinzipien systematischer Theologie betrifft, anhand der Position Maurice Blondels untersuchen und auf besagte Fragestellungen hin vertiefen. Im Zentrum steht dabei die gemeinsam Lektüre der kurzen (ca. 100 S.) aber dichten Schrift Blondels: Geschichte und Dogma (1904).
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit, schriftlich Fragen zu den Lektüren vorbereiten
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Spannungsfeld von Dogma und Geschichte reflektieren und seine Auswirkungen auf die systematische Theologie verstehen.
Prüfungsstoff
Gemeinsame Lektüre
Literatur
Primär: Maurice Blondel, Geschichte und Dogma (hg. und eingel. von Albert Raffelt, übesetzt und kommentiert von Hansjürgen Verweyen), Regensburg 2011Empfohlene Lektüre zur Einführung: Peter Henrici, Blondel und Loisy in der modernistischen Krise, in: IKaZ 16 (1987) 513-530; Joseph Ratzinger, Das Problem der Dogmengeschichte in der Sicht der katholischen Theologie, Opladen 1966.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
für 011 (08W, 11W) Wahl-LV für D43, (freies) Wahlfach für 011 (02W) und 020
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27