Universität Wien

010059 FS Die Entwicklung des päpstlichen Primats (2015W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 07.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 14.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 21.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 28.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 04.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 11.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 18.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 25.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 02.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 09.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 16.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 13.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 20.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 27.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Erste Vatikanische Konzil definierte den Primat des Bischofs von Rom als ein Dogma der katholischen Kirche. Das mittelalterliche und neuzeitliche Kirchenrecht hat diesen "Vorrang" v.a. als Jurisdiktionsprimat begriffen, wonach der römische Pontifex sowohl höchste Rechtsquelle als auch höchster Gerichtshof als auch oberste Verwaltungsbehörde in der Kirche darstellt. Ebenso alt wie der Primatsanspruch des Bischofs von Rom ist auch die Kritik an demselben. Im heutigen ökumenischen Gespräch gilt er als das höchste Hindernis auf dem Weg zu einer Versöhnung der Kirchen. Das Seminar untersucht, wie sich der Primatsanspruch des römischen Bischofs im Altertum und im Mittelalter herausgebildet hat, wie dieser Primat begründet und eingefordert wurde und welche Formen seine Ausübung er im Laufe der Kirchengeschichte angenommen hat.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzungen für eine positive Bewertung der Lehrveranstaltung sind die regelmäßige und aktive Teilnahme, die sich in begleitender Lektüre, kontinuierlicher Vorbereitung der Seminarsitzungen und der regen Beteiligung an der Diskussion äußert, ein Kurzreferat und eine schriftliche Seminararbeit (ca. 50.000 Zeichen bzw. 20 Seiten, inkl. Leerzeichen und Literaturverzeichnis). Die Teilleistungen werden folgendermaßen gewichtet: aktive Teilnahme 20%, Kurzreferat 20%, Seminararbeit 60 %.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar will mit dem aktuellen Forschungsstand zum päpstlichen Primat vertraut machen und neue Forschungsfragen zu diesem zentralen ekklesiologischen Thema herausarbeiten.

Prüfungsstoff

Das Seminar wird v.a. zentrale Quellentexte untersuchen und sie im Horizont ihre jeweiligen historischen Kontexte interpretieren. Die Teilnehmer erarbeiten dazu einführende Kurzreferate und tragen dem Anspruch eines Forschungsseminars entsprechend den jeweils neuesten Forschungsstand sowie die aktuellen Forschungsfragen zusammen. Vor dem Hintergrund der Aufforderung Papst Johannes Pauls II. in seinem Apostolischen Schreiben "Ut unum sint", Formen zu finden, die der Ausübung des päpstlichen Primats für die Erreichung Einheit der Kirchen dienlich sind, soll nicht zuletzt die theologisch-ökumenische Dimension des Themas des Primats als Leitmotiv des kirchenhistorischen Forschens im Auge behalten werden.

Literatur

- Klaus Schatz, Der päpstliche Primat. Seine Geschichte von den Ursprüngen bis zur Gegenwart, Würzburg 1990.
- Wolfgang Klausnitzer, Der Primat des Bischofs von Rom. Entwicklung - Dogma - Ökumenische Zukunft, Freiburg i. Br. 2004.
- Gerhard Ludwig Müller (Hg.), Der Primat des Nachfolgers Petri im Geheimnis der Kirche. Studien der Kongregation für die Glaubenslehre, Würzburg 2010.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat/PhD- Studium, für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 196 055 MA UF RK 02 oder RK 05, 066 796 MRP 9 , auslaufende Studienpläne: D31, DAM für 011 (11W, 08W), MAM für 793, FK 1 oder 2oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 020,

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27