Universität Wien

010060 FS Gerechtigkeit - eine Illusion? Zeitgenössische Gerechtigkeitstheorien in der Debatte (2015W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Bitte beachten Sie folgende Terminänderung: Die Einheit vom 21.10.2105 wird auf den 28.10.2015 verschoben!

  • Mittwoch 07.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 28.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 04.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 18.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 02.12. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 16.12. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 13.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 27.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Forderung nach Gerechtigkeit, mit ihren Wurzeln in der biblischen Tradition, ist seit dem Denken der Antike ein Grundprinzip der politischen Philosophie und Ethik. Gerechtigkeit gehört damit zu den zentralen normativen Grundbegriffen, die den Diskurs bis heute prägen. Trotz dieser prominenten Rolle wäre es weit gefehlt, anzunehmen, es bestünde Eintracht über Inhalt und Bedeutung des damit verknüpften Konzepts. Seit dem Aufkommen der Frage nach Gerechtigkeit gibt es dazu verschiedene Ansätze einer Antwort.
Ein zweiter wesentlicher Punkt, warum die Debatte um Gerechtigkeit mit dauerhaftem Eifer geführt wird, ist die Kluft zwischen der Welt der Praxis und der Idee oder Theorie der Gerechtigkeit, die sich als unüberwindbarer Abgrund darstellt. Insofern darf gefragt werden, welche Bewandtnis es mit dem Denken über Gerechtigkeit in Bezug auf das gerechte Handeln hat. In welcher Weise sich Begründungsversuche einer Theorie der Gerechtigkeit widersprechen können und mit welcher Reichweite (national, transnational, global) ein solches Konzept heute muss gedacht werden können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a. Präsentation
b. Seminararbeit zum präsentierten Thema (15-20 Seiten)
c. regelmäßige und aktive Teilnahme

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel des Forschungsseminares ist es, einen Überblick über den zeitgenössischen Gerechtigkeitsdiskurs zu geben, verschiedene Positionen herauszugreifen und zu behandeln sowie Texte ihrer Wortführer zu studieren.

Prüfungsstoff

a. Erarbeitung der Kenntnisse zu Grundlagen des Themas durch Lektüre der Literatur
b. Vertiefung der Kenntnisse durch Präsentationen
c. Diskussion

Literatur

wird in der ersten Seminarsitzung bekanntgegeben

Einführende Literatur:

Stephan Gosepath: Gerechtigkeit. In: Stefan Gosepath (Hg.): Handbuch der politischen Philosophie und Sozialphilosophie, Bd. 1. Berlin: de Gruyter 2008, S. 394-401.

Ladwig, Bernd: Gerechtigkeitstheorien zur Einführung. Hamburg: Junius 2011 (Zur Einführung, 393).

Horn, Christoph; Scarano, Nico (Hg.) (2002): Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. 1. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2002, S. 335-476.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat/Ph- Studien, für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 196 055 MA UF RK 02 oder RK 05, 066 796 MRP 9 ; auslaudende Studienpläne: für 011 (08W, 11W) D31 oder DAM, für 066 793 MAM, Fächerkontingentseminar 4 oder (freies) Wahlfach für 011, 020; für Studierende der rechtswissenschaftlichen Fakultät ist das Seminar anrechenbar für die Wahlfächer Religionsrecht und Menschenrechte, WF Rechtsphilosophie (WB)

Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07