Universität Wien

010064 FS Das Selbstbewusstsein Jesu Christi - Hans Urs von Balthasar und Karl Rahner im Gespräch (2012S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 05.03. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 19.03. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 26.03. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 16.04. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 23.04. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 30.04. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 07.05. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 14.05. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 21.05. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 04.06. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 11.06. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 18.06. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 25.06. 16:15 - 18:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit der anthropologischen Wende in der Theologie des 20.Jahrhunderts, der Rückbindung ihrer Reflexion an das menschliche Selbstverständnis, rückte auch die Frage nach dem Selbstbewusstsein des Menschen Jesus Christus erneut in den Fokus der Christologie. Wie ist der menschliche, selbstbewusste Lebensvollzug Jesu im Verhältnis zu Gott, dem Vater, zu bestimmen?
Hans Urs von Balthasar und Karl Rahner, die wohl bedeutendsten Repräsentanten der katholischen Theologie im 20. Jahrhundert, haben sich beide mit bewusstseinschristologischen Fragen auseinandergesetzt und unterschiedliche Lösungsansätze ausgearbeitet. Balthasar deutet das Selbstbewusstsein Christi in Rahmen seiner Theodramatik vom Gedanken der Sendung her. Der Sohn will nichts aus sich, er lebt ganz aus der Sendung des Vaters, die ihm durch den Geist vermittelt wird. Das Sendungsbewusstsein wächst mit den Herausforderungen der Sendung, die im Gang zum Kreuz kulminiert. Rahner hingegen spricht vom transzendentalen Freiheitsvollzug des Sohnes in der Gottunmittelbarkeit der unio hypostatica als höchster Verwirklichung und geschichtliche Vorwegnahme einer noch ausständigen eschatologischen Vereinigung des Menschen mit Gott.
Wo die bleibenden Erträge, aber auch Schwierigkeiten beider Entwürfe liegen und wie sie miteinander in Beziehung zu setzen sind, soll das Seminar ausloten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Vorbereitende Lektüre ausgewählter Schlüsseltexte zur Diskussion; Kurzreferate
Leistungskontrolle: Mitarbeit, Seminararbeit

Literatur

Rahner, K., Dogmatische Erwägungen über das Wissen und Selbstbewusstsein Christi, in: Schriften zur Theologie V, Einsiedeln 1962, 222-245.
Rahner, K., Zur Theologie der Menschwerdung, in: Schriften zur Theologie IV, Einsiedeln u.a. 51967, 137-155.
Rahner, K., Christologie im Rahmen des modernen Selbst- und Weltverständnisses, in: Schriften zur Theologie IX, Einsiedeln u.a. 1970, 227-241.
H. U. von Balthasar, Theodramatik Bd. II/2, Einsiedeln 1978, 136–239.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat 780 (09W) und 080 (02W), für 011(08W) D31 oder DAM, für 066 793 (08W) MAM, Fächerkontingentseminar 2 oder (freies) Wahlfach für 011(02W), 012(02W) und 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27