Universität Wien

010064 FS Söhne Abrahams? Das Konzept der "abrahamitischen Religionen" im interreligiösen Dialog (2014W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 16.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 23.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 30.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 06.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 13.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 20.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 27.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 04.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 11.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 18.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 08.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 15.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 22.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Bereits im Hochmittelalter beschäftigte Theologen die Frage, wo Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede zwischen Judentum, Christentum und Islam liegen und wie mit den konkurrierenden Wahrheitsansprüchen der drei großen Offenbarungsreligionen umzugehen sei. In der Aufklärung, insbesondere in der Ringparabel G.E. Lessings, wurde die Relativierung der offenbarten Religion zugunsten einer umgreifenden Vernunftreligion empfohlen. Angeheizt durch anhaltende Religionskonflikte und neue Formen religiöser Gewalt wurde in neuer Zeit das Konzept der sog. "abrahamitischen Religionen" als Grundlage des interreligiösen Dialoges entwickelt, das an die Bedeutung Abrahams in allen drei Religionen anknüpft. Darauf hat auch Papst Franziskus im Rahmen seiner jüngsten Nahost-Friedensinitiative zurückgegriffen, als er die Präsidenten Israels und der Palästinensergebiete zu einem Gebet in den Vatikan eingeladen hat. Im Seminar soll die Tragfähigkeit des Konzeptes vor dem Hintergrund religionstheologischer Weichenstellungen durch Lehramt und Theologie analysiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Lektüre ausgewählter Texte, Kurzreferate mit anschließender Diskussion

Literatur

Literatur:
Assmann, Jan: Religio duplex. Die Ringparabel und die Idee der doppelten Religion, in: Ortrud Gutjahr (Hg.), Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing, Würzburg 2010, 73-85
Kuschel, Karl-Josef: Streit um Abraham. Was Juden, Christen und Muslime trennt - und was sie eint, München 1994.
Sloterdijk, Peter: Gottes Eifer. Vom Kampf der drei Monotheisten, Berlin 2009.
Ratzinger, Joseph: Glaube - Wahrheit - Toleranz. Das Christentum und die Weltreligionen, Freiburg 2003.
Papst Franziskus, Frieden schaffen mit viel Mut und Seelenstärke, in: Osservatore Romano 44, Nr. 24, 13. Juni 2014, S. 1.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat-/PhD-Studien, für 011(08W) D31 oder DAM, für 066 793 (08W) MAM, Fächerkontingentseminar 2 oder (freies) Wahlfach für 011(02W), 012(02W) und 020

Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07