Universität Wien

010064 FS Die Freiheit Jesu. Maximus Confessor im Streit der Interpretationen (2015W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 08.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 22.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 29.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 05.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 12.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 19.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 26.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 03.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 10.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 17.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 07.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 14.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 21.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 28.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In den christologischen Debatten der letzten Jahre ist eine Kontroverse um die Freiheit Jesu entbrannt, deren theologische Relevanz für eine Christologie in der Moderne kaum überschätzt werden kann: Lässt sich "Inkarnation" so denken, dass dabei nicht nur die Freiheit Gottes, sondern auch die des Menschen Jesus unverkürzt gewahrt bleibt? Wenn ja: Wie lässt sich festhalten, dass es "ein und derselbe" ist, der in der Zeit Mensch geworden ist, also die Personeinheit Jesu mit dem ewigen Sohn Gottes weiterhin zur Geltung bringen? Wenn nein: Wie ist denkbar, dass der Mensch Jesus nicht Instrument oder Sprachrohr Gottes, sondern als echt menschliche Freiheit Gottes Selbstmitteilung ist? Auffällig ist, dass in den aktuellen Diskussionen Maximus Confessors Lehre von den zwei Willen Jesu Christi im Fokus steht. Hier setzt das Seminar an: Es will Argumentationsgang, Inhalt und aktuelle Diskussion der Christologie des Maximus Confessor rekonstruieren sowie auf dieser Basis die aktuelle Debattenlage einordnen und beurteilen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Mitarbeit, Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit

Mindestanforderungen an die Studierenden für eine positive Beurteilung / Regelungen zur Anwesenheit:
Für eine positive Beurteilung ist zumindest erfordert: regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungen, eigenständiges Verfassen einer Seminararbeit zu einem abgesprochenen Thema nach den üblichen Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens.

Beurteilungsmaßstab:
Grundlage der Beurteilung sind Referat und schriftliche Seminararbeit. Voraussetzung ist die regelmäßige Teilnahme.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Verständnis und Rekonstruktion ausgewählter Texte von Maximus Confessor und Einordnung der gegenwärtigen Kontroverse um die menschliche Willensfreiheit Jesu Christi

Prüfungsstoff

Lektüre ausgewählter Texte, Kurzreferate mit anschließender Diskussion

Literatur

- Bausenhart, Guido, Einheit als Freiheitsgeschehen. Die Christologie des 7. Jahrhunderts an der Grenze substanzmetaphysischen Denkens, in: Hattrup, Dieter/ Hoping, Helmut (Hgg.), Christologie und Metaphysikkritik. FS Peter Hünermann, Münster 1989, 35-57.
- Bausenhart, Guido, -In allem uns gleich außer der Sünde. Studien zum Beitrag Maximos des Bekenners zur altkirchlichen Christologie (TSTP 5), Mainz 1992.
- Essen, Georg, Die Freiheit Jesu. Der neuchalkedonische Enhypostasiebegriff im Horizont neuzeitlicher Subjekt- und Personphilosophie (ratio fidei 5), Regensburg 2001.
- Essen, Georg, Die Personidentität Jesu mit dem ewigen Sohn Gottes. Dogmenhermeneutische Überlegungen zur bleibenden Geltung der altkirchlichen Konzilienchristologie, in: IKaZ 41 (2012) 80-103.
- Lerch, Magnus, Selbstmitteilung Gottes. Herausforderungen einer freiheitstheoretischen Offenbarungstheologie (ratio fidei 56), Regensburg 2015.
- Nitsche, Bernhard, Christologie, Paderborn 2012.
- Tück, Jan-Heiner, Das Drama der Freiheit. Maximus Confessor und der menschliche Wille Jesu im Streit der Interpretationen, in: Matthias Moosbrugger / Jozef Niewiadomski (Hg.) Auf dem Weg zur Neubewertung der Tradition, 175-196.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 196 055 MA UF RK 02 oder RK 05, 066 796 MRP 9, auslaufende Studienpläne: für 011 (08W, 11W) D31 oder DAM, 066 793 MAM, 066 795 M5, Fächerkontingentseminar 2 oder (freies) Wahlfach f. 011 (02W) und 020

Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07