010064 FS Gibt es ein "Wesen des Christentums"? Zur Selbstvergewisserung katholischer Theologie in der Moderne (2016W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.09.2016 10:00 bis Fr 07.10.2016 10:00
- Abmeldung bis Mo 31.10.2016 23:59
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 20.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 27.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 03.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 10.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 17.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 24.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 01.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 15.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 12.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 19.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 26.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mündliche Mitarbeit, Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderungen an die Studierenden für eine positive Beurteilung / Regelungen zur Anwesenheit:
Für eine positive Beurteilung ist zumindest erfordert: regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungen, eigenständiges Verfassen einer Seminararbeit zu einem abgesprochenen Thema nach den üblichen Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens.Beurteilungsmaßstab:
Grundlage der Beurteilung sind Referat und schriftliche Seminararbeit. Voraussetzung ist die regelmäßige Teilnahme.
Für eine positive Beurteilung ist zumindest erfordert: regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungen, eigenständiges Verfassen einer Seminararbeit zu einem abgesprochenen Thema nach den üblichen Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens.Beurteilungsmaßstab:
Grundlage der Beurteilung sind Referat und schriftliche Seminararbeit. Voraussetzung ist die regelmäßige Teilnahme.
Prüfungsstoff
Mündliche Mitarbeit, Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit
Literatur
Karl-Heinz Menke, Das unterscheidend Christliche. Beiträge zur Bestimmung seiner Einzigkeit, Regensburg 2015, 256-347.
Hans Wagenhammer, Das Wesen des Christentums. Eine begriffsgeschichtliche Untersuchung, Mainz 1973.
Franz Courth, Das Wesen des Christentums in der Liberalen Theologie, Frankfurt a.M. 1977.
Hans Wagenhammer, Das Wesen des Christentums. Eine begriffsgeschichtliche Untersuchung, Mainz 1973.
Franz Courth, Das Wesen des Christentums in der Liberalen Theologie, Frankfurt a.M. 1977.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
LV für Doktorat/PhD-Studium, für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 196 055 MA UF RK 02 oder RK 05, 066 796 MRP 9, auslaufende Studienpläne: D31, DAM für 011 (11W), MAM für 793, Seminar oder (freies) Wahlfach für 020
Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07
Im Unterschied zu der Bestimmung des spezifischen oder unterscheidend Christlichen, ist die Frage nach dem "Wesen" des Christentums eine moderne Fragestellung. Wo das Christentum seine selbstverständliche Allgemeingeltung verliert, wo es herausgefordert ist durch konkurrierende Sinndeutungen oder sich selbst zu erneuern versucht, da wird die Frage nach seinem "Wesen" im Unterschied zum bloß Zeitbedingten gestellt, wird in traditionskritischer Absicht zwischen "Gehalt" und "Gestalt" des christlichen Glaubens unterschieden.
Die "Wesensfrage" ist ursprünglich in der protestantischen Theologie beheimatet. Katholischer Theologie war (und ist) sie von Anfang an nicht ganz geheuer: Verführt sie nicht zu einer (anti-sakramentalen) Trennung von unsichtbarer und sichtbarer Ebene des Glaubens? Übersieht, wer diese Frage stellt, nicht bereits im Ansatz, dass es den "Gehalt" des Glaubens nur in der "Gestalt" der Gemeinschaft der Glaubenden überhaupt gibt, dass also Christusereignis und Kirche nicht getrennt werden dürfen?
Wir wollen im Seminar der Frage nachgehen: Warum übernehmen gerade katholische Theologen im Vorfeld des II. Vatikanums die (protestantische) Frage nach dem "Wesen des Christentums"? Gibt es überhaupt ein "Wesen" des Christentums jenseits seiner variablen geschichtlichen Gestalten? Und wenn ja: Wie kann man es methodisch feststellen? Worin besteht es inhaltlich? Unter welchen (theologie-)geschichtlichen Bedingungen wird die Frage nach dem "Wesen" überhaupt gestellt - und macht sie auch heute noch Sinn?Methoden:
Lektüre ausgewählter Texte, Kurzreferate mit anschließender DiskussionZiele:
Verständnis und Rekonstruktion ausgewählter Texte zur Frage nach dem „Wesen“ des Christentums und Einordnung in ihren theologiegeschichtlichen Kontext.