010073 VO Philosophie der Sprache (2019S)
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Freitag 28.06.2019 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 18.10.2019 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 13.12.2019 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 17.01.2020 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 15.01.2021
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Drei weitere Prüfungstermine (für das WiSem 2019/20) folgen noch. Details durch Anklicken des jeweiligen Prüfungstermins.
- Freitag 08.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 15.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 22.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 05.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 12.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 03.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 10.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 17.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 24.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 31.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 07.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 14.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 21.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 6 Franz König Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Diese Vorlesung zur Sprachphilosophie setzt ganz dezidiert ein Zentrum, das zunächst mit einem bestimmten Namen verbunden ist: Ludwig Wittgenstein. Darüber hinaus lässt sich dieser Mittelpunkt noch genauer angeben durch ein bestimmtes Werk, d.i. der Tractatus logico-philosophicus, welcher von Wittgenstein selbst ursprünglich ganz schlicht mit DER SATZ betitelt worden wäre. Dies erlaubt noch eine weitere Präzisierung der hier bewusst gesetzten Zentralbestimmung, die innerhalb des Tractatus logico-philosophicus im Hauptpunkt 6 angeführt wird. Dabei handelt es sich um die ganz allgemeine Form des Satzes, die nur mehr in einer Formel angegeben wird. Hiermit und mit den dazugehörigen Erläuterungen, die in den sonstigen Hauptpunkten (von 1 bis 7) und deren Unterpunkten gegeben werden, war (zumindest zum Zeitpunkt der Abfassung seines Traktats) Wittgenstein überzeugt, die Probleme der Philosophie im Wesentlichen endgültig gelöst zu haben. Wir können uns heutzutage die Frage stellen, ob wir dem zustimmen und sollten dabei nicht übereilig damit sein, dies leichtfertig als Selbstüberschätzung und Unterschätzung der Sache selbst abzutun. Jedenfalls stellt Wittgensteins formale Angabe des prinzipiellen Aufbaus eines jeglichen Satzes einen so prägnanten Einschnitt in der gesamten Geschichte der Philosophie der Sprache dar, der es als gerechtfertigt erscheinen lässt von hier aus einerseits geschichtlich zurück und andererseits geschichtlich nach vor in Richtung moderner Sprachtheorien zu blicken. Zu diesem Zweck werden in dieser Vorlesung ausgewählte Positionen porträtiert, welche zugleich dazu angetan sind, die systematischen Fragestellungen der Sprachphilosophie klar hervortreten zu lassen. Dabei werden in erster Linie folgende Perspektiven thematisiert: Sprache und Denken (bzw. Geist), Sprache und Handeln (bzw. Sprachhandeln), Sprache und Welt (bzw. Natur), Sprache und Kultur (inklusive der Dimensionen von Sprachentstehung, Spracherwerb und Sprachverlust), Sprache und Sinnlichkeit, Sprache und Begriffe, Sprache und Emotionalität, Sprache und Logik sowie der philosophisch stets relevante Zusammenhang von Sprache und Wahrheit. Um diese Themenfelder darzustellen und kritisch zu problematisieren, wird auf folgende Autoren näher eingegangen: Platon, Aristoteles, Locke, Herder, Wilhelm von Humboldt, Wittgenstein, Austin, Quine, Davidson, Rorty, McDowell und Brandom.Methode: Gemäßigter Frontalunterricht mit Möglichkeiten für Fragen und Diskussion. Power-Point-Präsentationen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Prüfungen: Am Ende des Semesters (=28.6.2019) und zu Beginn, Mitte und Ende des Folgesemesters. Anmeldung erforderlich (21-7 Tage vorher über U:SPACE bzw. am Besten den Link hier in U:FIND).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Zielanforderung: Verständnis für sprachphilosophische Fragestellungen und Einblick in moderne Theorien der Sprache und des Sprachvollzugs.
Für eine positive Beurteilung ist bei der Beantwortung der Prüfungsfragen der Nachweis genügender Sachkenntnis zu erbringen.
Für eine positive Beurteilung ist bei der Beantwortung der Prüfungsfragen der Nachweis genügender Sachkenntnis zu erbringen.
Prüfungsstoff
Inhalte der Vorlesung inkl. Power-Point-Präsentationen.
Literatur
Aristoteles, Lehre vom Satz (Peri hermeneias), Hamburg (Meiner) 1974.Aristoteles, Rhetorik. Übersetzt und herausgegeben von Gernot Krapinger, Stuttgart (Reclam) 1999. Bibliographisch ergänzte Ausgabe 2007.Auinger, Thomas, Gedanken im Kopf? Wittgenstein über die Art und den Ort des Denkens, in: Christian Denker (Hrsg.), Lebensform Wittgenstein. Bilder und Begriffe, Wien (Passagen Verlag) 2009.Auinger, Thomas, McDowells anti-transzendentale Austreibungspolitik, in: Wiener Jahrbuch für Philosophie, Bd.XXXVII/2005, Wien (Braumüller Verlag), 2006.Auinger, Thomas, Wahrheit in inferentialistischer und idealistischer Systematik, in: Mitteilungen des Instituts für Wissenschaft und Kunst, 62.Jg./1-2, “Wahrheit“ in Zeiten des Wissens, Wien 2007.Auinger, Thomas, Wissen, Anerkennung und implizite Normativität, in: Mitteilungen des Instituts für Wissenschaft und Kunst, 60.Jg./3-4, (Wie) entsteht Wissen?, Wien 2005.Austin, John L., Zur Theorie der Sprechakte (How to do things with Words), Stuttgart (Reclam) 2002.Blackburn, Simon, Der Mensch als Maß aller Dinge, in: Blackburn, Simon, Wahrheit. Ein Wegweiser für Skeptiker, Darmstadt (Primus) 2005, S. 41-61.Brandom, Robert B., Der Mensch, das normative Wesen. Eine Einführung in die Grundlagen unseres Sprechens, in: Die ZEIT 29/2001.Brandom, Robert B., Making It Explicit. Reasoning, Representing and Discursive Commitment, Harvard University Press, Cambridge (Mass.) 1994. Dt. als: Expressive Vernunft. Begründung, Repräsentation und diskursive Festlegung, Frankfurt am Main 2000.Davidson, Donald, Der Mythos des Subjektiven. Philosophische Essays, Stuttgart (Reclam) 1993.Davidson, Donald, Probleme der Rationalität, Frankfurt/M. (Suhrkamp) 2006.Davidson, Donald, Wahrheit und Interpretation, Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1990.Davidson, Donald / Rorty, Richard, Wozu Wahrheit? Eine Debatte, Frankfurt/M. (Suhrkamp) 2005.Herder, Johann Gottfried, Sprachphilosophie. Ausgewählte Schriften, Hamburg (Meiner) 2005.Liptow, Jasper, Robert B. Brandoms pragmatistische Theorie sprachlicher Bedeutung, in: Information Philosophie 4/2002, S. 42-47.McDowell, John, Geist und Welt, Paderborn (Schöningh) 1998.Pfister, Jonas (Hrsg.), Texte zur Sprachphilosophie, Stuttgart (Reclam) 2011.Picardi, Eva / Schulte, Joachim (Hrsg.), Die Wahrheit der Interpretation. Beiträge zur Philosophie Donald Davidsons, Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1995.Platon, Kratylos, Theaitetos, Sophistes, Parmenides, in: Platon-Werke, Griechischer Text von Auguste Diès, Deutsche Übersetzung von Friedrich Schleiermacher, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 1990.Quine, W.V.O., Ontologische Relativität und andere Schriften, Stuttgart (Reclam) 1975.Quine, W.V.O., Wort und Gegenstand (Word and Object), Stuttgart (Reclam) 1980.Rorty, Richard, Der Spiegel der Natur. Eine Kritik der Philosophie, Frankfurt/Main 1987.Rorty, Richard, Hoffnung statt Erkenntnis. Eine Einführung in die pragmatische Philosophie, Wien 1994.Rorty, Richard, Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/Main 2000.Wittgenstein, Ludwig, Werkausgabe Bd. 1-8, Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1984.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
für 011 (15W) FTH 18 (Wahl), 066 796 (17W) MRP 06krp; auslaufende Studienpläne: D44 für 011 (11W), für 033 195 (15W) BAM 10a (Wahl); für SPL 18 Philosophie evt. 033 541: M03
Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:14