Universität Wien

010075 FS Schriftauslegung im Widerstreit. Bibelhermeneutische Ansätze aus systematischer Perspektive (2023W)

Biblical Hermeneutical Approaches from a Systematic Perspective

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 05.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 12.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 19.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 09.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 16.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 23.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 30.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 07.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 14.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 11.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 18.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 25.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel:
Die Studierenden lernen unterschiedliche Zugänge biblischer Hermeneutik kennen. Sie denken darüber nach, was es heißt von der einen christlichen Bibel aus Altem und Neuem Testament als inspirierte Schriften auszugehen. Es soll das Verständnis dafür geschärft werden, dass die Schrift Offenbarungszeugnis ist, und wie biblische Hermeneutik diesem systematischen Anspruch gerecht werden kann.

Inhalt:
„Die Schrift ist zur Auslegung gegeben“ – so ein rabbinisches Wort. Doch wie soll die Bibel in der Zweiheit ihrer Testamente richtig gelesen werden? Haben die Texte, die in einem bestimmten historischen Kontext entstanden sind, auch heute Relevanz für das Leben?
Bereits die neutestamentlichen Texte beziehen sich auf „Gesetz und Propheten“ und eröffnen mit ihrer Deutung der Schriften Israels auf Jesus Christus hin die Geschichte christlicher Bibelhermeneutik. Unterschiedliche Zugangsweisen – wörtliche, historisch-kritische und allegorische – prägen den Zugang zu den Texten der Bibel. Schließen sich diese Zugangsweisen wechselseitig aus – oder ergänzen sie sich?
Das Zweite Vatikanische Konzil hat in Dei Verbum darauf hingewiesen, dass die biblischen Texte zum einen historisch gewachsen sind, dass sich in ihnen zum anderen die Offenbarung Gottes spiegelt.
Das Seminar befasst sich mit unterschiedlichen Ansätzen biblischer Hermeneutik und stellt deren philosophisch-theologische Hintergründe vor. Hierbei wird die leitende Frage sein, wie systematisch-theologisch das Zueinander von Altem und Neuem Testament zu bestimmen ist und wie die Bibel als inspiriertes Offenbarungszeugnis qualifiziert werden kann.

Methode:
Lektüre ausgewählter Texte, Kurzreferate mit anschließender Diskussion.
Die LV findet in Präsenz/Anwesenheit statt.

Unterrichtssprache(n): Deutsch

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Benotung setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
• Regelmäßige Anwesenheit, Mitarbeit und Beteiligung an den Diskussionen (25%)
• Vorbereitung eines Kurzreferats einschließlich der Erstellung eines Handouts (25%)
• Seminararbeit im Umfang von ca. 20 Seiten (50%): Abfassung entsprechend der fakultätsinternen Empfehlung

Die Lehrveranstaltung wird auf Deutsch abgehalten.

Erlaubte Hilfsmittel pro Teilleistung:
Primärtexte und beliebige Werke der Sekundärliteratur

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
75% Anwesenheit, Vorbereitung und Durchführung eines Kurzreferats, Mitarbeit in den einzelnen Seminarsitzungen und Abfassung einer Seminararbeit. Die einzelnen Teilleistungen sind jeweils positiv abzuschließen.

Beurteilungsmaßstab:
•Sehr gut: Alle erbrachten Leistungen lassen eine anspruchsvolle, intensive und eigenständige Auseinandersetzung mit den Themen der LV erkennen.
•Gut: Alle Leistungen sind gut durchdacht und gut ausgearbeitet
•Befriedigend: Die Themen der LV wurden ausreichend kritisch behandelt.
•Genügend: Die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung wurden erbracht.
•Nicht genügend: Die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung wurden nicht erbracht.

Prüfungsstoff

Themen des Seminars; Schwerpunkt auf dem jeweils gewählten Thema.

Literatur

KÖRTNER, Ulrich, Theologische Exegese. Bibelhermeneutische Studien in systematischer Absicht, Leipzig 2022
LEHMANN, Karl – ROTHENBUSCH, Ralf – FRANZ, Ansgar (Hg.), Gottes Wort im Menschenwort: die eine Bibel als Fundament der Theologie (QD 266), Freiburg i. Br. 2014
NITSCHE, Bernhard – REMÉNYI, Matthias (Hg.), Problemfall Offenbarung. Grund – Konzepte – Erkennbarkeit, Freiburg i. Br. 2022
RATZINGER, Joseph (Hg.), Schriftauslegung im Widerstreit (QD 117), Freiburg i. Br. 1989
REISER, Marius, Bibelkritik und Auslegung der Heiligen Schrift. Beiträge zur Geschichte der biblischen Exegese und Hermeneutik, Tübingen 2011
ROESNER, Martina (Hg.), Philosophische Schriftauslegung. Geschichte eines ungewöhnlichen Programms, Münster 2022
SCHWIENHORST-SCHÖNBERGER, Ludger, „Zwei antagonistische Modelle der Schriftauslegung in Dei Verbum?“, in: Jan-Heiner TÜCK (Hg.), Erinnerung an die Zukunft. Das Zweite Vatikanische Konzil, zweite aktual. und erw. Aufl., Freiburg i. Br. 2013, 517-529
Eine ausführliche Literaturliste wird im Seminar bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat-/PhD-Studium, für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05

Letzte Änderung: Mo 19.02.2024 14:45