Universität Wien

010076 DS Die Geschichte der päpstlichen Unfehlbarkeit (2011W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 05.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 12.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 19.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 09.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 16.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 23.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 30.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 07.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 14.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 11.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 18.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 25.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Glaubenslehre von der päpstlichen Unfehlbarkeit wurde anlässlich ihrer Dogmatisierung auf dem Ersten Vatikanischen Konzil äußerst heftig und kontrovers diskutiert, wobei über Umfang, Tragweite und Ausübung dieses Privilegs höchst unterschiedliche Ansichten herrschten. In den Geschichtsbüchern wird häufig übersehen, dass die Lehre einer Infallibilität der Kirche und ihrer Vertreter viel weiter zurückreicht und die ekklesiologischen Debatten seit dem hohen Mittelalter begleitete. Das Seminar wird die wichtigsten Stationen, Texte und Auseinandersetzungen dieser Entwicklungsgeschichte, etwa von 6. bis zum 20. Jahrhundert, nachschreiten und dabei auch verschiedene Konzepte der päpstlichen Amtsausübung im Lauf der Kirchengeschichte zu erheben versuchen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarzeugnisses: regelmäßige und aktive Teilnahme; mindestens ein Kurzreferat, sowie eine schriftliche Seminararbeit (15 Seiten).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar will zu einem fundierten historischen Sachwissen um das Dogma der päpstlichen Infallibilität beitragen und damit den dogmatischen Traktat über die Kirche inhaltlich ergänzen. Eine Kenntnis der verschiedenen Vorstellungen, Kontexte und Entwicklungsstadien dieses Aspektes der päpstlichen Autorität kann ferner dazu beitragen, zu einem ökumenisch zeitgemäßen und zukunftsweisenden Verständnis des Petrusamtes zu gelangen.

Prüfungsstoff

Im Mittelpunkt des Seminars steht die Lektüre und Interpretation einschlägiger Texte, die durch einführende und den Kontext beleuchtende Kurzreferate vorbereitet und in der Diskussion vertieft werden. Aufgrund der Texte sollen Kontinuität, Entwicklung und Innovation sowohl hinsichtlich des infrage stehenden Dogmas als auch hinsichtlich der päpstlichen Kirchenleitung herausgearbeitet werden.

Literatur

- Klaus Schatz, Der päpstliche Primat. Seine Geschichte von den Ursprüngen bis zur Gegenwart, Würzburg 1990.
- Wolfgang Klausnitzer, Der Primat des Bischofs von Rom. Entwicklung – Dogma – Ökumenische Zukunft, Freiburg i. Br. 2004.
- Ulrich Horst, Unfehlbarkeit und Geschichte. Studien zur Unfehlbarkeitsdiskussion von Melchior Cano bis zum I. Vatikanischen Konzil, Mainz 1982.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (08W, 11W) D31 oder DAM, für 066 793 MAM, Fächerkontingentseminar 1 oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27