Universität Wien

010078 SE Gottlos glauben? Missbrauch, Gewalt und der Zerfall von Gottesvorstellungen (2023S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar wird ausschließlich präsent stattfinden und Moodle als Kommunikationsplattform für den Präsenzbetrieb genutzt werden (Hochladen von Präsentationen, Scans…).

  • Montag 06.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 20.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 27.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 17.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 24.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 08.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 15.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 22.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 05.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 12.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 19.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 26.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

LERNZIEL: Zwei Lernziele sollen erreicht werden, ein theoretisches und ein praktisches. Das theoriebezogene Lernziel: Studierende sollen die Relativität von Gottesvorstellungen und Gottesattributen erkennen und, bezogen darauf, gottloses Glauben und Beten als eine religiös sinnvolle und zeitgerechte Variante erfassen können. Das praxisbezogene Lernziel: Empathie mit den gottlos Gepeinigten fordert eine Praxis des Mutes, zugunsten der Gepeinigten eine verbindliche Praxis zu leben, „als ob es Gott nicht gäbe“ (Dietrich Bonhoeffer).
INHALTE: Körpergedächtnis; heilige Kindheit – zerstörte Kindheit; Verlassenheit angesichts sexueller und anderer Gewalterfahrungen; gottlos glauben – unfassliches Geheimnis.
METHODEN: Gemeinsame Textlektüre und -interpretation; Präsentationen durch Studierende; Abfassung einer Seminar- oder Bachelorarbeit.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

MINDESTANFORDERUNG: Anwesenheit bei 80% der ausgeschriebenen Seminartermine (10 von 12 Einheiten); Erreichen von jeweils 50% Leistung bezüglich Mitarbeit, Präsentation und Abschlussarbeit.
BEURTEILUNGSMASSSTAB:
Maximalerfordernisse (100%):
Mitarbeit: regelmäßige produktive und präzise Beiträge bei den Fachdiskussionen
Präsentation: selbstständige Erarbeitung einer Präsentation im Zeitausmaß von 20 min.; inspirierende, zur Mitarbeit anregende formale Gestaltung; kompetente, themenbezogene Diskussionsführung
Seminararbeit: wahlweise deutsch oder englisch abgefasst; orthografisch einwandfreie schriftliche Arbeit, formal einwandfrei gearbeitet nach den Richtlinien für wissenschaftliches Arbeiten des SSC der Kath.-Theol. Fakultät (https://ssc-kaththeologie.univie.ac.at/studienabschluss/wissenschaftliche-arbeiten/regeln-der-guten-wissenschaftlichen-praxis/), klar strukturiert in Gliederung und Durchführung, inhaltlich konsistent und begrifflich klar. Umfang 25.000 Zeichen inkl. Leerzeichen. Abgabe entweder ausgedruckt oder als pdf- oder als Word-Datei bis spätestens Montag, 31.7.2023.
Bachelorarbeit: wahlweise deutsch oder englisch abgefasst; orthografisch einwandfreie schriftliche Arbeit, formal einwandfrei gearbeitet nach den Richtlinien für wissenschaftliches Arbeiten des SSC der Kath.-Theol. Fakultät (https://ssc-kaththeologie.univie.ac.at/studienabschluss/wissenschaftliche-arbeiten/regeln-der-guten-wissenschaftlichen-praxis/), klar strukturiert in Gliederung und Durchführung, inhaltlich konsistent und begrifflich klar. Umfang 50.000 Zeichen inkl. Leerzeichen. Abgabe entweder ausgedruckt oder als pdf- oder als Word-Datei bis spätestens Montag, 31.7.2023.
Jeder der einzelnen Teil (Mitarbeit, Präsentation, Abschlussarbeit) muss positiv sein, damit die Gesamtnote positiv ist.
100-87 %: sehr gut
86-74 %: gut
73-62 %: befriedigend
61-50 %: genügend
49-0 %: nicht genügend

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

MINDESTANFORDERUNG: Für eine positive Note sind mindestens 50% einer sehr guten Leistung auf jeden der beiden prüfungsrelevanten Teile (Vortrag/Präsentation und Seminararbeit) zu erreichen sowie eine merkbare Mitarbeit zu erbringen.
BEURTEILUNGSMASSSTAB: Die Gesamtnote setzt sich auf folgende Weise zusammen: 20% Mitarbeit, 30% Präsentation, 50% Seminararbeit. Als „Sehr gut“ wird folgende Leistung bewertet: Die Mitarbeit ist engagiert und konstant gegeben; die Präsentation ist formal und inhaltlich differenziert und fokussiert, leitet die nachfolgende Diskussion durch präzise Fragen oder Themenstellungen an und begleitet sie; die Seminararbeit ist entsprechend den Richtlinien der Fakultät (https://ssc-kaththeologie.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/s_ktf/Dokumente/Allgemeine_Dateien/Formalia_der_schriftlichen_wissenschaftlichen_Arbeit__2._Fassung__Raphaela_Pallin_.pdf) formal und inhaltlich ausgezeichnet erarbeitet. – Abstufungen der Noten 2-4 (Mindestanforderungen) ergeben sich aus den Erträgen der jeweiligen Beurteilungsteile, sofern sie nicht dem „Sehr gut“ entsprechen.

Prüfungsstoff

Mitarbeit, Präsentationen/Vorträge und Seminar- oder Bachelorarbeit.

Literatur

Prüller-Jagenteufel, Gunter / Treitler, Wolfgang (Hg.), Verbrechen und Verantwortung. Sexueller Missbrauch von Minderjährigen in kirchlichen Einrichtungen, Freiburg – Basel – Wien 2021 (= Katholizismus im Umbruch, Band 13).
M. Remenyi, Matthias / Schärtl, Thomas (Hrsg.), Nicht ausweichen. Theologie angesichts der Missbrauchskrise. Regensburg 2019.
Brantschen, Niklaus, Gottlos beten. Eine spirituelle Wegsuche, Ostfildern 22022.
Friedman Maurice, Martin Buber und Emmanuel Lévinas: Eine ethische Fragestellung, in: Freiburger Rundbrief, Neue Folge 8 (2001), 94-102.
Pickus, David, The You That Wasn‘t Enough. Walter Kaufmann and Martin Buber, in: Shofar 29/4 (2011), 98-123.
Heschel, Abraham Joschua?., Tiefentheologie, in: Ders., Die ungesicherte Freiheit. Essays zur menschlichen Existenz. Aus dem Englischen von Ruth Olmesdahl, Neukirchen-Vluyn 1985, 97-105.
Sölle Dorothee, Leiden, Stuttgart 61984, bes. 112-217. [Hiob führt in den Atheismus; Leiden, Annahme, Kreuz und Gott, Gott nie unmittelbar – Veränderungen wirken – Solidarisierung].
Bloch Ernst, Atheismus im Christentum. Zur Religion des Exodus und des Reichs, Frankfurt/Main 1968, 115-166 und 311-354.
Kaniuk Yoram, 1948. Roman, Berlin 2013, 7-70.
Borowski Tadeusz, Bei uns in Auschwitz. Aus dem Polnischen von Friedrich Giese, Frankfurt/Main 2008, 190-312.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP 18krp, BRP 18ktb

Letzte Änderung: Mo 06.02.2023 16:08