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010080 SE Religion und Moderne: zwischen Fundamentalismus und Diesseitsreligion (2009S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 04.05. 08:30 - 12:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 05.05. 08:30 - 12:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 06.05. 08:30 - 12:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 07.05. 08:30 - 12:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Freitag 08.05. 08:30 - 12:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die These vom fundamentalen Umbruch in der westlichen Religiosität ist in den letzten Jahren häufig formuliert worden. Die unterschiedlichsten neuen Phenomena sind als Symptome der Resakralisierung der als entzaubert geltenden westlichen Weltanschauung interpretiert worden. Aber selbst wenn man das letzte Jahrhundert als Schauplatz fortschreitender Sekularisierungsprozesse sieht, und konsequenterweise die in der letzten Zeit wachsende gesellschaftliche Akkzeptanz für Religion als sicheren Nachweis ihrer Rückkehr nehmen möchte, darf man nicht den Fakt aus den Augen verlieren, dass die Religion doch in deutlich veränderter Gestalt zurückkehrt. Die erhebliche Privatisierung, Individualisierung, Subjektivisierung und Spiritualisierung ihrer Erscheinungsformen - häufig unter dem Namen der Diesseitsreligion (auch "unsichtbare Religion" oder "Religion der Immanenz" genannt) behandelt - lässt die Ankündigungen der "postsäkulären Ära" oder sogar der "spirituellen Revolution" anklingen.
Gleichzeitig unternehmen die etablierte Religionen Bemühungen, die verlorene Relevanz in der öffentlicher Arena zurückzugewinnen. Dies passiert haüfig durch traditionalistische und fundamentalistische Bewegungen, die der Moderne kritisch gegenüber stehen. Diese antimodernistisch ausgerichteten Formen heutigen Religiosität stellen die Gegenpole zu obengenannter Diesseitsreligion dar und werden gerne als Symptome der Deprivatisierung der Religion gesehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Am Ende des Kurses soll jede/r Student/In eine mündliche Präsentation (ca. 20 Min.) eines selbstgewählten Themas (verbunden mit dem Thema des Kurses) geben. Das Thema muss früher von der Veranstalterin akzeptiert sein.
Leistungsbewertung:
Anwesenheit, Teilnahme an der Diskussion: 50%
Mündliche Präsentation: 50%

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Ziel des Kurses liegt in der Analyse dieser komplexen Wechselbeziehung von Moderne und Religion mit der Hilfe religionswissenschaftlicher Kategorien

Prüfungsstoff

Der Kurs besteht aus 5 Modulen (jeweils 4 Stunden - 4x45 Min.)
Jedes Modul besteht aus:
1. Einführung in die Problematik (duch die Veranstalterin)
2. Diskussion

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Masterstudium Religionswissenschaft M5, IDRW 4.9.; (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020 (02W)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27