010083 SE Glück: eine religiöse Kategorie? (2018S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.02.2018 10:00 bis Fr 09.03.2018 10:00
- Abmeldung bis Sa 31.03.2018 23:59
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 07.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Mittwoch 21.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Mittwoch 18.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Mittwoch 02.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Mittwoch 30.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Mittwoch 13.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Leistungsnachweis: Mündlich/schriftlich.
Schriftliche Theoriearbeit, Referat mit Thesenpapier.Erlaubte Hilfsmittel: Fachlexika, Fachliteratur, Internet
Schriftliche Theoriearbeit, Referat mit Thesenpapier.Erlaubte Hilfsmittel: Fachlexika, Fachliteratur, Internet
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderungen: Präsenz (nicht mehr als zwei versäumte Sitzungen, d.h. ein Seminarblock) und positiv beurteilte SeminararbeitBeurteilungsmaßstab: mündliche Mitarbeit und Diskussionsbeiträge (25%); Thesenpapier (25%); schriftliche Seminararbeit (50%)
Prüfungsstoff
Literatur
Literaturhinweise werden auf Moodle bereitgestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
033 195 (17W) BRP 17rwb, 066 800 M4
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27
Die Verfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1776 bekennen sich zur Gleichheit aller Menschen und halten fest, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind, darunter: „Life, Liberty and the pursuit of Happiness“. Nicht Glück, aber das Streben nach Glück ist demnach ein den Menschen von Gott verliehenes Recht. Glück zählt zu jenen Begriffen, die zwar eine universale Bedeutung haben, aber konkret schwer zu definieren sind. Viele Sprichwörter, aber auch Mythen und Märchen drehen sich um das Glück. Es gibt eine Fülle von theoretischen Ansätzen vor allem in den Disziplinen Philosophie, Ethik und Psychologie, letztere hat sich in der aktuell besonders beachteten (und geförderten) Glücksforschung hervorgetan. In den diversen Debatten hat Glück etwas zu tun mit angenehmen, positiven Gefühlen oder aber mit Wohlstand, Gedeihen, Wohlbefinden. Es stellt sich die Frage, ob und inwiefern Glück auch eine in den Religionen bedeutsame Kategorie darstellt. In diesem Seminar sollen zunächst das semantische Feld des Begriffes Glück und ähnlicher Termini aus verschiedenen religiös-kulturellen Traditionen erkundet werden, um eine Grundlage für die Auseinandersetzung mit religiösen Vorstellungen und Konzepten zu schaffen, die sich auf Glück beziehen lassen. Dabei drängen sich viele konkrete Fragen auf, so etwa: Ist das religiöse Glück dem irdischen Lebensglück entgegengesetzt, lassen sich Berührungspunkte ausmachen oder gehören die beiden Dimensionen zusammen? Glück hat auch eine starke ethische Komponente und etwas zu tun mit dem Gelingen des Lebens – wann gelingt das Leben aus der Sicht der Religionen? Stimmt die Behauptung, dass sich das moderne Glückserleben verdiesseitigt und von den Religionen abgekoppelt hat?Methoden:
Einführende Pflichtlektüre, die von allen SE-Teilnehmer_innen zu lesen sind. Vertiefung in ausgewählte religiöse Traditionen, textbasiert und eventuell über Feldforschung. Erarbeitung der relevanten Frage- und Themenkomplexe teils in Gruppen, teils eigenständig. Kurzreferate und Präsentationen als Basis für die Diskussionen.Ziele:
Einblick in das Themenfeld Glück erhalten und die spezifisch religiösen Aspekte erkennen. Am Beispiel des Begriffes Glück und alternativer Termini mit generellen Schwierigkeiten in der Begriffsbildung der vergleichend-systematischen Religionswissenschaft umgehen lernen. Differenzierte Perspektiven auf verschiedene Facetten religiöser Glücks-Konzepte gewinnen. Exemplarisch Beziehungen zwischen traditionellen Konzepten und modernen Überzeugungen herstellen.