Universität Wien

010085 SE Tierethik und Religionen (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 16 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das SE umfasst 5 Blöcke und die Teilnahme an der gleichnamigen Tagung am Donnerstag, den 5.6.2025 von 14.00-19:30, welche die Thematik des SE aufgreift und vertieft.

  • Donnerstag 06.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 06.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 20.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 20.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 03.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 03.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 08.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Donnerstag 12.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 12.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel: Einen Einblick in Grundlagen, Ansätze, Grundbegriffe und Anwendungskontexte der Tierethikdebatte gewinnen. Traditionelle und innovative Positionen in den großen Religionen der Gegenwart sowie in alternativ-religiösen Konzepten im Hinblick auf ausgewählte Kernfragen der Tierethik kennenlernen. Vor diesem Hintergrund Anknüpfungspunkte und Grenzen religiöser Vorstellungen für Theorie und Praxis einer modernen Tierethik identifizieren.

Inhalt:
Aktuelle Erkenntnisse der Verhaltensforschung, Kognitionsbiologie und komparativen Psychologie würden eigentlich einen komplexeren Titel für dieses Seminar erfordern: Ethik der Beziehung zwischen nicht-menschlichen Tieren und Menschen und die Rolle der Religionen. Zu Beginn des Seminars wird in Grundlagen und verschiedene Ansätze der Tierethik eingeführt. Moderne Tierethiker*innen unterscheiden sich sowohl in den theoretischen Positionen als auch in den praktischen Konsequenzen, die daraus abgeleitet werden. Grundlegende Differenzen werden in den voneinander abweichenden Konzepten des Tierschutzes und der Tierrechte bzw. der Tierbefreiung deutlich. Grundbegriffe und Anwendungskontexte der Tierethik werden gemeinsam auf der Basis einschlägiger Pflichtliteratur erarbeitet. Anschließend stellen wir uns in diesem Seminar die Frage nach dem Stellenwert von Tieren in den einflussreichen Religionen und den daraus ableitbaren Konsequenzen für den Umgang von Menschen mit nicht-menschlichen Tieren. Es geht darum zu klären, inwiefern religiöse Vorstellungen/Positionen für Belange der Tierethik bedeutsam sind bzw. sein können.

Arbeitsweise: teils eigenständige und teils gemeinsame Erarbeitung der relevanten Frage- und Themenkomplexe; Vertiefung und Reflexion in Gruppen; Präsentationen mit Thesenpapier und Arbeitsunterlagen für die SE-Teilnehmer*innen sowie Mit-Moderation eines SE-Blocks

Sprache: Deutsch

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Leistungskontrolle: mündlich/schriftlich. Erlaubte Hilfsmittel: Fachlexika, Fachliteratur, Internet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen: Anwesenheitspflicht (nicht mehr als zwei versäumte Sitzungen, d.h. ein Seminarblock) und positiv beurteilte Seminarleistungen.
Im Fall des Verdachts der nicht transparent gemachten Nutzung von KI (z.B. durch Zitation oder Angabe der Art der Nutzung) behält sich die LVA-Leitung das Recht auf ein „notenrelevantes Gespräch“ vor.

Beurteilungsmaßstab: Anwesenheit; Mitgestaltung einer SE-Einheit mit Plakat (25%); einer SE-Einheit mit Präsentation, Arbeitsunterlagen und Moderation (35%); schriftlicher Essay (40%)

Prüfungsstoff

pi LV

Literatur

Aktuelle Literatur zum Thema, die im SE verwendet wird:
Ach, Johann S. 2023. Tierethik. In: Handbuch Angewandte Ethik, hg. v, Christian Neuhäuser, Marie-Luise Raters und Ralf Stoecker. Stuttgart, 237-242. https://doi-org.uaccess.univie.ac.at/10.1007/978-3-476-05869-0_47.
Interspezies Lernen. Grundlinien interdisziplinärer Tierschutz- und Tierrechtsbildung, hg. v. Simone Horstmann. Bielefeld 2021.

Pflichtliteratur und weitere Literaturhinweise für die Referate werden zu Seminarbeginn auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

066 800 M04, M 9, M16, M20. 033 195 BA RP 05rwb, 14rwb, 17rwb

Letzte Änderung: Mo 24.03.2025 11:25