010086 FS Synodale Strukturen in der Kirche (2014W)

Im unmittelbaren Nachgang zum Zweiten Vatikanischen Konzil hat es auf nationaler teilkirchlicher Ebene etliche sog. Synoden gegeben. Bis in die Gegenwart werden immer wieder, wie jetzt z. B. im Bistum Trier, Diözesansynoden einberufen oder unter anderen Bezeichnungen Diskussionsforen veranstaltet. Nicht selten entstehen hier diffuse Vorstellungen dessen, was eine Synode ist, wer hier welche Mitsprache- und Gestaltungsrechte hat und was auf einer Synode behandelt und ggf. mit welcher rechtlichen Verbindlichkeit beschlossen werden kann. Um hier Klärung zu schaffen, ist der Synodenbegriff in seiner geschichtlichen und rechtlichen, insbesondere von der Tradition der betreffenden Kirche eigenen Rechts bestimmten Bedeutung zu erfassen. Von zentralem Interesse ist daher ein Vergleich synodaler Elemente bzw. der Synodaliät in den geltenden kirchlichen Gesetzbüchern des lateinischen und orientalischen Rechtskreises (CIC und CCEO).