010094 VO Kirchengeschichte - Orthodoxe Kirche (2023W)

Im Rahmen der Vorlesung werden die Grundzüge der Geschichte der Orthodoxen Kirche in Byzanz sowie in Südost- und Osteuropa (4.-15. Jh.) dargelegt. Das Byzantinische (auch sogenannte "Oströmische" Reich) war über Jahrhunderte hinweg der dominierende Faktor im östlichen Mittelmeerraum. Hierbei war seine Strahlkraft auf dem Gebiet der römischen/byzantinischen "Oikumene" nicht nur auf politischem, militärischen, kulturellen und künstlerischen Niveau zu finden, sondern auch und vor allem auf dem religiösen und kirchlichen. Die Orthodoxe Kirche zählte zu den Eckpfeilern des byzantinischen Staatswesens und strahlte im Laufe der Jahrhunderte weit in benachbarte Gebiete aus.
Ziel der Vorlesung ist es, den Studierenden die Bedeutung des Byzantinischen Reiches und der Orthodoxen Kirche für die Ausgestaltung der Glaubenslandschaft des östlichen Mittelmeerraums zu vermitteln. Dargelegt werden unteranderem wichtige Aspekte der Christianisierung im östlichen Mittelmeerraum, die Sieben Ökumenischen Konzilien, theologische Entiwcklungen und Diskussionen durch die Jahrhunderte und die Entfaltung der lokalen und später autokephalen Kirchenstrukturen in den genannten Regionen.