Universität Wien

010095 VO GOTT HAT KEIN MUSEUM. Wie kommt Religion in der Kunst des beginnenden 21. Jahrhunderts vor? (2014S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie

Anmeldung erbeten per E-Mail am Institut für Historische Theologie - Kirchengeschichte: kirchengeschichte-kath@univie.ac.at in der Zeit vom 20. Jänner bis 3. März 2014

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 06.03. 16:00 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 20.03. 16:00 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 03.04. 16:00 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 15.05. 16:00 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 22.05. 16:00 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 05.06. 16:00 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 26.06. 16:00 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Religion erlebt zum Beginn des 21. Jahrhunderts ein unerwartetes Comeback: 9/11, Kopftuch- Kreuz- und Relativismusdebatten, Karikaturenstreit, die Grammatik von Fundamentalismus und Gewalt haben Politik, Gerichte, ja sogar geistige Wertehierarchien insgesamt durcheinander gewirbelt. Das Papsttum erhält, vermittelt durch Massenmedien, eine bislang nie dagewesene Aufmerksamkeit. Der Ruf nach Werten und die oft diffuse Angst, "sich abzuschaffen", werden immer lauter. Wie reagiert aktuelle Kunst auf solche Religionsdebatten?
Themenfelder wie Fundamentalismus und Gewalt, die Kraft religiöser Orte und heiliger Bilder, religiöse Bildinszenierung, Wiederkehr von christlicher Ikonografie, Skeptizismus, Ironie und Blasphemie sind ebenso ein Thema wie Rituale, Poesie und Gebet. Der Grat zwischen der Angst vor orientierungsloser Säkularisierung auf der einen, fundamentalistischer Vereinfachung auf der anderen Seite bis hin zum Missbrauch der Religion für Politik und Gewalt ist schmal, aber dennoch beschreitbar. Bilder des Anfangs und Bilder des Endes des Lebens werden zusätzlich ins Blickfeld gerückt. In zehn thematisch orientierten Räumen wird in dieser Vorlesung ein "Museum" vorgeführt, das verschiedene Werke zum Stellenwert der Religion in der Kunst des 21. Jahrhunderts vorführt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Kurzarbeiten, die zum selbständigen Arbeiten anregen (fiktive Interviews, Briefe, Ausstellungskritiken, Problemanalysen etc. …). Eine Vorkenntnis ist nicht notwendig, ständige Auseinandersetzung mit den vorgestellten Werken wird kontinuierlich vorausgesetzt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Vorlesung mit Bildanalysen, Bildnerische Aufbereitung der künstlerischen Werke (Bild und Video), gemeinsame Besprechung, Bildanalyse, Diskussion

Literatur

Johannes Rauchenberger: GOTT HAT KEIN MUSEUM / NO MUSEUM HAS GOD. Religion in der Kunst des beginnenden XXI. Jahrhunderts. Religion in Art in the Beginning of the 21st century, 2 Bände (ca. 800 Seiten), erscheint 2014.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV zu Wahlmodul I oder II für 011 (08W, 11W), (freies) Wahlfach für 011 (02W) und 020, Master 066 800 M7, IDRW

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27