Universität Wien

010098 SE "Unverzichtbare Gegenwart": Zur Rolle und Bedeutung von Juden und Judentum in der Pastoral (2021W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

AKTUALISIERUNG 19.11.2021: Aufgrund der aktuellen Entwicklung bzgl. Covid-19 werden die beiden Termine am 24.11. und 15.12.2021 ONLINE abgehalten.
AKTUALISIERUNG 10.01.2022: Aufgrund der aktuellen Entwicklung bzgl. Covid-19 wird der 12.01. ebenfalls ONLINE abgehalten.

  • Mittwoch 06.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Mittwoch 27.10. 17:00 - 20:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Mittwoch 10.11. 17:00 - 20:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Mittwoch 24.11. 16:45 - 20:00 Digital
  • Mittwoch 15.12. 16:45 - 20:00 Digital
  • Mittwoch 12.01. 17:00 - 20:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Die Kirche muss sich Juden und Judentum als eine „stets lebendige Wirklichkeit, die zur Kirche in enger Beziehung steht, seelsorglich angelegen sein lassen“ – so formulierte es 1985 die Vatikanische Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum im Sekretariat für die Einheit der Christen in ihren „Hinweisen für eine richtige Darstellung von Juden und Judentum in der Predigt und in der Katechese der katholischen Kirche“.
Was bedeutet diese trotz großer Fortschritte nach wie vor vielfach uneingelöste Aufforderung für die Pastoral? Wie kann sie konkret verwirklicht werden? Und welche Schwierigkeiten und Herausforderungen gibt es dabei?
Diesen Fragen geht das Seminar aus einer katholischen und einer jüdischen Perspektive nach, letztere eingebracht durch den jüdischen Lehrveranstaltungsleiter Dr. Willy Weisz, den langjährigen Vizepräsidenten des Koordinierungsschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

Themen des Seminars sind:
- Theologische Begründung dieser Aufgabe sowie Auswirkungen auf das persönliche „Theologisieren“
- Konkrete Felder, in denen diese Aufgabe konkret wird: Umgang mit der Bibel, Liturgie, Katechese und Religionsunterricht, Verkündigung und Mission, Kooperation in sozialen und gesellschaftlichen Fragen, christlich-jüdischer Dialog usw.
- Grundlegende Glaubensunterschiede und ihre Auswirkungen auf die Praxis
- Konkrete Handlungsmöglichkeiten und klassische Problemfelder
- (Latenter) Antijudaismus und Antisemitismus, deren Unterschiede und Zusammenhänge
- Empirische Beobachtungen
- Nach wie vor vorhandenes Misstrauen auf jüdischer Seite (historische und aktuelle Ursachen): Wie ihm begegnen?

Ziele:
- Sensibilisierung für die Thematik, insbes. auch aus jüdischer Perspektive
- Theologische Reflexion und Selbstreflexion
- Kennenlernen konkreter Problemfelder und Handlungsmöglichkeiten in Theorie und Praxis

Methoden:
Das Seminar findet als Präsenz-Lehrveranstaltung statt, d.h. in einer Mischung aus Präsenzphasen und virtuellem Lernen. Alle Unterlagen sind auf Moodle zu finden.

- Impulsreferate
- Feldforschung (Interviews und Begegnung mit Expert*innen, Pfarrbesuche)
- Schriftliche Teilleistungen (Textlektüre, Interpretation, Essays, Übungen, Reflexionen)
- Diskussion und Gespräch
- Arbeit in Kleingruppen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung setzt sich wie folgt zusammen:
Alle schriftlich erbrachten Teilleistungen werden als Abschlussdokumentation des Seminars anerkannt. Die Abschlussdokumentation muss bis zum gesetzlich vorgeschriebenen/möglichen Termin (30.04.22) in einem dafür vorgesehen Ordner abgegeben werden. Die LVA-Leitung empfiehlt, diese Übungen bis spätestens Ende des Seminars in den dafür erstellten Ordnern, Foren, usw. abzugeben und dann in einer – nach entsprechendem Feedback – überarbeiteten Form in einer Abschlussdokumentation gesammelt abzugeben.
Beurteilt wird die wissenschaftliche Qualität der Abschlussdokumentation. Die einzelnen Teilleistungen erhalten Feedback, aber keine Benotung. Die Bewertung der Abschlussdokumentation macht dabei 70% der Note aus. 30% der Note ergeben sich aus der regelmäßigen und aktiven Mitarbeit. Berücksichtigt werden weiters der individuelle Lernfortschritt sowie die Bereitschaft zu Selbstreflexion.
Es besteht Anwesenheitspflicht (1maliges Fehlen mit entsprechend nachgewiesenem Entschuldigungsgrund ist möglich.)
Mit der Anmeldung für diese Lehrveranstaltung erklären sich die Teilnehmer*innen damit einverstanden, dass alle schriftlichen Arbeiten, die im Rahmen dieser LV erstellt werden, auf Moodle hochgeladen werden müssen und auf das Vorhandensein von Plagiaten elektronisch überprüft werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es sind alle Teilleistungen zeitgerecht zu erbringen sowie eine Abschlussdokumentation zu erstellen, die sich aus diesen zusammensetzt. Dabei wird die wissenschaftliche Qualität der einzelnen Teilleistungen, der individuelle Lernfortschritt sowie die Bereitschaft zu Selbstreflexion beurteilt.

Prüfungsstoff

Literatur

Wird im Verlauf des Seminars bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 517 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP 18krp, BRP 18ktb, auslaufende Studienpläne: für 011 (11W) D31 oder DAM

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:11