010109 SE Einführung in die theologische Frauen-, Männer- und Geschlechterforschung (2015S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 19.01.2015 10:00 bis Mo 09.03.2015 10:00
- Abmeldung bis Fr 27.03.2015 23:59
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 03.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 10.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 17.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 24.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 14.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 21.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 28.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 05.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 12.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 19.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 02.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 09.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 16.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 23.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Dienstag 30.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
regelmäßige Mitarbeit, Verfassen einer Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden für die Relevanz der Geschlechterfrage in mehreren theologischen Fächern (vor allem biblische, historische, systematische und praktische Theologie) und Themen zu sensibilisieren. Damit die unterschiedlichen Ansätze theologischer Frauen- und Geschlechterforschung adäquat behandelt und verortet werden können, ist es zudem notwendig, dass die Studierenden in die allgemeinen Grundlagen der feministischen Theorie und der Genderforschung eingeführt werden.
Prüfungsstoff
Durch eine Mischung unterschiedlicher Methoden, Lehr- und Lernformen sollen verschiedene Zugänge zur Thematik erarbeitet werden: Vortrag und Impulse durch die Leiterin der Lehrveranstaltung, Übungen der TeilnehmerInnen, Textarbeit. Die gemeinsame Arbeit im Seminar eröffnet viele Möglichkeiten für Interaktivität, freie Fragestellungen und Diskussionen.
Literatur
*) Becker-Schmidt, R. - Knapp, G.- A.: Feministische Theorien zur Einführung, Hamburg, Junius, 2001.
*) Børresen, K.E.: Die anthropologischen Grundlagen der Beziehung zwischen Mann und Frau in der klassischen Theologie, in Concilium 12 (1976) 10-17.
*) Gifford, C. - Schüssler Fiorenza, E.: Politicizing the Sacred Texts. Elizabeth Cady Stanton and The Woman's Bible, in Schüssler Fiorenza, E.: Searching The Scriptures. Volume One. A Feminist Introduction, New York, Crossroad Publ., 1994, 52 - 63.
*) Knieling, R. - Ruffing, A.: Männerspezifische Bibelauslegung. Impulse für Forschung und Praxis, Göttingen, Vandenhoeck&Ruprecht, 2012.
*) Meyer-Wilmes, H.: Zwischen lila und lavendel. Schritte feministischer Theologie, Regensburg, Pustet, 1996, 17-26.
*) Perintfalvi, R.: Erotik und Mystik als Grenzüberschreitung: Das Hohelied 5,2-8 und die mystischen Texte von Mechtild von Magdeburg, in: In-Between Spaces: Creative Possibilities for Theologies of Gender - Entre Espacios: Propuestas Creativas Para Las Theologias der Género - Zwischenräume: Kreative Möglichkeiten für Gender-Theologien, Journal of the European Society of Women in Theological Research, (Volume 21), Peters, 2013, 85-98.
*) Trible, P. - Ollenburger, B. C.: Overture for a feminist biblical theology, in Ollenburger, B. C.: Old Testament theology. Flowering and future, Winona Lake, Ind., Eisenbrauns, 2004, 399 - 408.MMag. Dr. Rita Perintfalvi, Bakk. Bakk. ist Fachtheologin, Religionslehrerin, Kulturmanagerin und Sozialmanagerin mit Spezialisierung auf psychosoziale Prävention.
Seit 2009: Mitglied des internationalen Vorstandes der ESWTR (European Society of Women in Theological Research)
Seit 2007: Präsidentin des Ökumenischen Verbandes der Theologinnen UngarnsZwischen 2010-2014: Universitätsassistentin am Institut für Bibelwissenschaft der Katholischen Theologie an der Universität Wien. Gleichzeitig Doktoratstudium der Katholischen Theologie an der Universität Wien, im Fach Altes Testament.Sie ist derzeitig wissenschaftliche und pädagogische Mitarbeiterin beim Österreichischen Katholischen Bibelwerk. Zugleich leitet sie ein Projekt der interreligiösen und interkonfessionellen Forschungsplattform des Ökumenischen Verbandes der Theologinnen Ungarns mit dem Thema "Prophetie hier und jetzt". Das Projekt kooperiert mit der Forschungsplattform von Universität Wien "Religion and Transformation in Contemporary European Society" (RaT).Einen ausführlichen Lebenslauf mit Publikationsliste finden Sie hier:
https://pt-ktf.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/i_pt_ktf/01_Institut/01_Team/Perintfalvi.pdf
*) Børresen, K.E.: Die anthropologischen Grundlagen der Beziehung zwischen Mann und Frau in der klassischen Theologie, in Concilium 12 (1976) 10-17.
*) Gifford, C. - Schüssler Fiorenza, E.: Politicizing the Sacred Texts. Elizabeth Cady Stanton and The Woman's Bible, in Schüssler Fiorenza, E.: Searching The Scriptures. Volume One. A Feminist Introduction, New York, Crossroad Publ., 1994, 52 - 63.
*) Knieling, R. - Ruffing, A.: Männerspezifische Bibelauslegung. Impulse für Forschung und Praxis, Göttingen, Vandenhoeck&Ruprecht, 2012.
*) Meyer-Wilmes, H.: Zwischen lila und lavendel. Schritte feministischer Theologie, Regensburg, Pustet, 1996, 17-26.
*) Perintfalvi, R.: Erotik und Mystik als Grenzüberschreitung: Das Hohelied 5,2-8 und die mystischen Texte von Mechtild von Magdeburg, in: In-Between Spaces: Creative Possibilities for Theologies of Gender - Entre Espacios: Propuestas Creativas Para Las Theologias der Género - Zwischenräume: Kreative Möglichkeiten für Gender-Theologien, Journal of the European Society of Women in Theological Research, (Volume 21), Peters, 2013, 85-98.
*) Trible, P. - Ollenburger, B. C.: Overture for a feminist biblical theology, in Ollenburger, B. C.: Old Testament theology. Flowering and future, Winona Lake, Ind., Eisenbrauns, 2004, 399 - 408.MMag. Dr. Rita Perintfalvi, Bakk. Bakk. ist Fachtheologin, Religionslehrerin, Kulturmanagerin und Sozialmanagerin mit Spezialisierung auf psychosoziale Prävention.
Seit 2009: Mitglied des internationalen Vorstandes der ESWTR (European Society of Women in Theological Research)
Seit 2007: Präsidentin des Ökumenischen Verbandes der Theologinnen UngarnsZwischen 2010-2014: Universitätsassistentin am Institut für Bibelwissenschaft der Katholischen Theologie an der Universität Wien. Gleichzeitig Doktoratstudium der Katholischen Theologie an der Universität Wien, im Fach Altes Testament.Sie ist derzeitig wissenschaftliche und pädagogische Mitarbeiterin beim Österreichischen Katholischen Bibelwerk. Zugleich leitet sie ein Projekt der interreligiösen und interkonfessionellen Forschungsplattform des Ökumenischen Verbandes der Theologinnen Ungarns mit dem Thema "Prophetie hier und jetzt". Das Projekt kooperiert mit der Forschungsplattform von Universität Wien "Religion and Transformation in Contemporary European Society" (RaT).Einen ausführlichen Lebenslauf mit Publikationsliste finden Sie hier:
https://pt-ktf.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/i_pt_ktf/01_Institut/01_Team/Perintfalvi.pdf
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
für 011 (08W, 11W) D31 oder DAM, 033 195 SP Kath. RP und 033 193 (11W) BAM, 033 195 PdR 11c sowie neues Lehramt 055 BAM, 066 793 MAM, 066 795 M5, 066 800 M9 oder M21 Fächerkontingentseminar 3 oder (freies) Wahlfach sowie als Frauen- und Geschlechterforschung f. 011 (02W) und 020 verwendbar
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27
Die theologische Frauen- und Geschlechterforschung kennzeichnet eine ökumenische Offenheit und das Interesse an interreligiösen Fragen.
Eine weitere Auffächerung ergibt sich durch die verschiedenen Ansätze feministischer bzw. genderbezogener Theorie. Unter den feministischen Theorien ist zum einen der sogenannte Differenzfeminismus zu nennen, der die Aufwertung der Weiblichkeit und die Freiheit der Frau in den Mittelpunkt stellt. Demgegenüber nimmt der sogenannte Gleichheitsfeminismus die Relationalität der Geschlechterverhältnisse in den Blick, konstatiert, dass die Unterschiede der Geschlechter ausschließlich soziale und kulturelle Ursachen haben und fordert die Gleichberechtigung von Frauen.
Eine weitere Implikation feministischer Theorie ist die Aufmerksamkeit für den Zusammenhang von Geschlecht, Ethnie, Klasse und andere gegebene oder gewählte Konstituenten, wie etwa die gelebte Religionszugehörigkeit. Dass Frauen wie Männer nicht nur voneinander, sondern auch jeweils untereinander verschieden sind, begründet, dass auch theologische Frauen- und Geschlechterforschung immer kontextuell ist. Schließlich wird auch die (kritische) Männerforschung, die es seit den 1980ern gibt, in der theologischen Frauen- und Geschlechterforschung rezipiert und thematisiert.