Universität Wien

010126 VO Schrift und Tradition (2013S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.03. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 20.03. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 10.04. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 17.04. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 24.04. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 08.05. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 15.05. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 22.05. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 29.05. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 05.06. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 12.06. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 19.06. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Christentum ist nicht zuletzt dadurch gekennzeichnet, dass es einen Kanon, also eine verbindliche Schrift (Bibel) kennt, die gegenüber allen anderen Texten als Gottes Wort (und Schrift!) bekannt wird. Zumindest in der katholischen Interpretation des christlichen Glaubens hat darüber hinaus der Überlieferungsprozess, also die Tradition dieser Schrift, normative Bedeutung in Bezug auf die Auslegung ersterer und bezeichnet gewissermaßen die Einschreibung dieser Schrift in die Geschichte des Menschen. Neben all den Fragen, die sich aus dem Verhältnis dieser beiden Größen geschichtstheologisch, soteriologisch, kontroverstheologisch (katholisch-evangelisch), religionsphilosophisch und geschichtsphilosophisch ergeben, wird dem speziellen Charakter des Kanons nachzuspüren sein, der nicht zuletzt auch eine Textur bezeichnet, die sich in die Existenz der Christen/innen gleichsam als deren zweite Haut und deren zweiter Körper eingraviert hat.
Wichtige Fragen der Vorlesung werden darüber handeln, was es (heils-)geschichtlich bedeutet, dass im Christentum EIN Kanon innerhalb der Pluralität von Texten als verbindlich erklärt wurde, was der Begriff der Tradierung einer (in den Körper eingeschriebenen) Erfahrung bedeutet, wie eine Vergegenwärtigung des Kanons zu denken ist, wieso der Kanon in mehreren Sprachen und Varianten vorliegt, ob die Bibel als Gottes Wort oder Gottes Text zu verstehen ist und auch, was es bedeutet, wenn nichtchristliche Religionen, namentlich der Islam (als zeitlich dem Christentum nachfolgende Religion) kanonische Ansprüche geltend machen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung am Ende des Semesters oder danach zu den ausgeschriebenen Prüfungsterminen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Klärung der Begriffe "Schrift", "Wort", "Kanon", "traditio", "ecclesia" als "corpus Christi" und damit "Corpus Gottes" etc.

Prüfungsstoff

Vorlesung und Diskussion, Thesenblätter, keine Powerpoint-Präsentationen

Literatur

Prüfungsrelevante Ersatzlektüre für berufstätig Studierende:
Eine Auswahl liegt im Sekretariat des Instituts für Systematische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät (Michaela Feiertag) auf.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

als "Kirche in der Welt von heute" für 011 (11W, 08W) D23, für 033 193 (08W, 11W) B 20, gilt als Pflichtfach "Fundamentaltheologie III" für 011 (02W) und 012 (02W), gilt für 020 als Fundamentaltheologie kompakt II

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27