Universität Wien

010155 SE Religionen - Körper - Geschlecht (2015S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Blocktermine:
11.03.2015, 25.03.2015, 22.04.2015, 06.05.2015, 20.05.2015, 03.06.2015, 17.06.2015

Mittwoch 11.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Mittwoch 25.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Mittwoch 22.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Mittwoch 06.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Mittwoch 20.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Mittwoch 03.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Mittwoch 17.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Kategorie "Gender" ist in den beiden letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Bestandteil der Forschung geworden, dies gilt auch für den Bereich der Religionen. Der Terminus Gender ist international verbreitet und im englischsprachigen Raum nicht zu ersetzen, daher der im wissenschaftlichen Diskurs anschlussfähigere Begriff. Das deutsche Wort Geschlecht hat den Vorteil sowohl das biologische als auch das soziale Geschlecht zu umfassen und entspricht insofern der Erkenntnis, dass diese Dimensionen nicht strikt voneinander zu trennen sind. In der Religionswissenschaft sind die Kategorien Körper und Geschlecht bis in die jüngste Zeit ähnlich stiefmütterlich behandelt worden.
Der Komplex Religionen - Körper - Geschlecht umfasst ein großes Spektrum an Themen und Fragestellungen. Zum Verhältnis von Körper und Seele/Geist und der Bedeutung des (geschlechtlichen) Körpers existieren sehr unterschiedliche Vorstellungen, die ihren Niederschlag in den jeweiligen Beurteilungen und Normierungen von Sexualität und Askese finden und sich zwischen den Polen von Körperkult und Körperverachtung bewegen. Die Vergänglichkeit des Körpers stellt eine zentrale Herausforderung für die religiösen Heilsbotschaften dar, die Einstellungen zum Körper sind meist ambivalent. Der Stellenwert des Körpers und spezielle Körpersymboliken sind eng verwoben mit bestimmten Geschlechterkonzepten und Geschlechterordnungen. In diesem Seminar sollen die verschiedenen Themenbereiche und Zusammenhänge zwischen Religionen, Körper und Geschlecht zunächst im Überblick erarbeitet werden und im Folgenden an einer konkreten Fragestellung exemplarisch vertieft werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Diskussionsbeiträge, Referate und Thesenblätter, schriftliches Paper.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für die vielschichtigen Zusammenhänge von Religionen, Körper und Geschlecht sensibel werden, wichtige Fragestellungen und Kernthemen erfassen.

Prüfungsstoff

Arbeitsweise: Referate mit Diskussion, Vertiefung und Reflexion in Gruppen.

Literatur

Clack, Beverly (2005): Human Body: Human Bodies, Religion, and Gender. In: Encyclopedia of Religion 6, hg. v. Jones, Lindsay, 2. Aufl. Detroit, Mich. (u.a.), 4163-4168.
Weitere Literaturhinweise werden auf der e-learning Plattform bekannt gegeben, dort wird auch Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt (Texte zur Lehrveranstaltung; Thesenblätter u. a.).


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Master Religionswissenschaft M9 und M 20, (freies) Wahlfach für 011 (02W) und 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27