010166 SE Gender Studies (2005W)
Gender Studies. Grundlagen aus der Perspektive der Männerforschung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Starttermin: Mo 17.10.05 15:00 SE-Raum 2. Stock, Schottenring 21; weitere Termine nach Vereinbarung
Details
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Zunächst sollen sich die TeilnehmerInnen im Rahmen der Lehrveranstaltungen ein fundiertes Wissen über die Grundbegriffe der Gender Studies erwerben. Weiters sollen sie den komplexen Zusammenhang zwischen der Bildung von Identität(en), den historisch gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen und den gesellschaftlichen Institutionen im Prozess der Konstruktion von Geschlecht erkennen und bearbeiten lernen. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei auf die Bedeutung von Körper in diesem Konstruktionsprozess gelegt werden. Darüber hinaus sollen die TeilnehmerInnen den spezifischen Zusammenhang zwischen Religion, religiösen Strukturen und Institutionen in der Konstruktion von Geschlecht erkennen. Ein wesentliches Anliegen der Veranstaltung ist es, Einsichten in die Bedingungen und Dynamiken männlicher Lebenswelten zu vermitteln. Die TeilnehmerInnen sollen das Phänomen männlicher Macht und Privilegien in ihren komplexen Bezug zu Frauen und Männern sehen lernen und die Mechanismen der Macht innerhalb männlicher Hegemonie erkennen lernen. Schließlich sollen die TeilnehmerInnen Möglichkeiten zur Veränderung in Richtung eines gerechteren Zusammenlebens von Frauen und Männern erkennen können.
Prüfungsstoff
Analyse von Zeitdokumenten wie (literarische und journalistische) Texte, Bilder und Filme.
- Diskussions- und Reflexionsrunden zum Thema.
- Zudem sollen die Studierenden selbst "forschende Teams" bilden, die inhaltliche Inputs für die Seminargruppe erstellen und die eine Diskussionsrunde leiten.
- Für den Erwerb eines Seminarscheins ist eine schriftliche Ausarbeitung und Reflexion der Teamarbeit erforderlich. Genaue Arbeitsanweisungen werden zu Beginn des Seminars festgelegt.
- Diskussions- und Reflexionsrunden zum Thema.
- Zudem sollen die Studierenden selbst "forschende Teams" bilden, die inhaltliche Inputs für die Seminargruppe erstellen und die eine Diskussionsrunde leiten.
- Für den Erwerb eines Seminarscheins ist eine schriftliche Ausarbeitung und Reflexion der Teamarbeit erforderlich. Genaue Arbeitsanweisungen werden zu Beginn des Seminars festgelegt.
Literatur
Connell, Robert W. (199): Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeit, Opladen.
Döge, Peter (2001): Geschlechterdemokratie als Männlichkeitskritik. Blockaden und Perspektiven einer Neugestaltung des Geschlechterverhältnisses, Bielefeld.
Lehner, Erich (2001): Männer an der Wende. Grundlagen kirchlicher Männerarbeit, Wien.
Lehner-Hartmann, Andrea (2002): Wider das Schweigen und Vergessen. Gewalt in der Familie: Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse und praktisch-theologische Reflexionen, Innsbruck.
Meuser, Michael (1998): Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster, Opladen.
Walter, Heinz (2002) (Hg.): Männer als Väter. Sozialwissenschaftliche Theorie und Empirie, Gießen.
Zulehner, Paul (2003) (Hg.): MannsBilder. Ein Jahrzehnt der Männerentwicklung, Ostfildern.Weitere Literatur wird bei Seminarbeginn bekannt gegeben.
Döge, Peter (2001): Geschlechterdemokratie als Männlichkeitskritik. Blockaden und Perspektiven einer Neugestaltung des Geschlechterverhältnisses, Bielefeld.
Lehner, Erich (2001): Männer an der Wende. Grundlagen kirchlicher Männerarbeit, Wien.
Lehner-Hartmann, Andrea (2002): Wider das Schweigen und Vergessen. Gewalt in der Familie: Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse und praktisch-theologische Reflexionen, Innsbruck.
Meuser, Michael (1998): Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster, Opladen.
Walter, Heinz (2002) (Hg.): Männer als Väter. Sozialwissenschaftliche Theorie und Empirie, Gießen.
Zulehner, Paul (2003) (Hg.): MannsBilder. Ein Jahrzehnt der Männerentwicklung, Ostfildern.Weitere Literatur wird bei Seminarbeginn bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
LVA für Frauen- und Geschlechterforschung
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:47
1) Männliche Lebenswelten als Rahmenbedingungen für die Entwicklung männlicher Identität(en).
2) Historische Entwicklungslinien gegenwärtiger Männlichkeiten
2.1.) Vom Patriarchat zur Hegemonialen Männlichkeit
2.2.) Die Rolle der Religion in der Ausprägung "hegemonialer Männlichkeit"
3) Gesellschaftliche und kirchliche Institutionen: "Reproduzenten" traditioneller Geschlechterverhältnisse oder mitbeteiligte Akteure in der Generierung gerechterer Geschlechterverhältnisse
4) Frauen-, Männer-, Geschlechterpolitik
5) Ausblick: Gleiche Chancen für Frauen und Männer in Kirche und Gesellschaft.