Universität Wien

010167 SE Hinduistischer Tantrismus. Grundelemente und -begriffe (2007W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 10.10. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 17.10. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 24.10. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 31.10. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 07.11. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 14.11. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 21.11. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 28.11. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 05.12. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 12.12. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 09.01. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 16.01. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 23.01. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 30.01. 18:00 - 20:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der hinduistische "Tantrismus" gehört zu den faszinierendsten und komplexesten religiösen, philosophischen und sozialen Phänomenen Indiens. Entstanden im indischen Mittelalter, sind viele seiner wesentlichen Motive - wie Mandala, Yantra, Chakra, Kundalini etc. - seit langem Teil des europäischen Bewusstseins, vor allem im Bereich der alternativen Religiosität und Esoterik. Gleichzeitig ist die westliche Rezeption des indischen "Tantrismus" von Beginn an mit zahlreichen Brechungen, Verkürzungen, Missverständnissen und Vorurteilen verbunden.
Im Seminar werden Grundelemente und Grundbegriffe des Hindu-Tantrismus studiert und ihr philosophisch-theologischer Zusammenhang erarbeitet. Dabei soll die Sicht der tantrischen Traditionen selbst - auf Basis einer der wichtigsten tantrischen Traditionen Indiens, des nichtdualistischen Sivaismus von Kaschmir - mit dem aktuellen Stand der internationalen Forschung zum hinduistischen Tantrismus verbunden werden. Ein wichtiger methodischer Zugang ist das Studium von ausgewählten Primärtexten (Sanskrit) in Übersetzung.
Wesentlich sind dabei die brisante hermeneutische Frage nach dem Verstehen und Interpretieren einer nicht-europäischen, asiatischen religiös-philosophischen Bewegung (Stichworte: Eurozentrismus, Orientalismus) bzw. der Versuch, im Rahmen einer genuin interkulturell orientierten Religionswissenschaft das tantrische Denken und die tantrische Erfahrung der Wirklichkeit von seinen eigenen Voraussetzungen her zu verstehen versuchen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Erarbeitung von Grundbegriffen und Grundelementen des hinduistischen Tantrismus
- Studium von Quellentexten in Übersetzung
- Kennenlernen der wichtigsten Forschungsliteratur
- Sensibilisierung für die Problematik einer eurozentrischen Konstruktion des religiös Anderen
- Erwerb einer Basis für eine kritische, differenzierte Beurteilung des westlichen Neo-Tantra

Prüfungsstoff

Lektüre, Referate, Teamlernen, Studium von Primärquellen in Übersetzung, Exkursion: Neo-Tantrismus in Wien

Literatur

André Padoux, V., The Concept of the Word in Selected Hindu Tantras, Albany: SUNY, 1990; Bettina Bäumer, Trika: Grundthemen des kaschmirischen Sivaismus, hg. von Ernst Fürlinger, Innsbruck 2. Auflage 2005; Ernst Fürlinger, Verstehen durch Berühren. Interreligiöse Hermeneutik am Beispiel des nichtdualistischen Sivaismus von Kaschmir, Innsbruck 2006.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

aSP: anrechenbar als Pflichtseminar für 011 und 012; nSP: anrechenbar als Pflichtseminar (Fächerkontingent 4) für 011, 012 und 020 bzw. als (freies) Wahlfach für alle Studienrichtungen

Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07