Universität Wien

010320 BA Liturgische Zeichen und Symbole (2011W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

MI 12.10.2011 17.15-19.00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
FR 02.12.2011 14.15-19.00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
SA 03.12.2011 09.00-14.00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
FR 09.12.2011 14.15-18.00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
SA 10.12.2011 09.00-14.00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
FR 16.12.2011 16.00-18.00 Sitzungssaal der Kath.-Theol. Fakultät HG 2.OG

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Riten und Rituale spielen in den meisten Religionen und auch im säkularen Bereich eine elementare Rolle. Das gilt natürlich besonders auch für die christliche Liturgie. So vielfältig wie die theologisch-anthropologischen Aspekte der Liturgie sind auch die Ausdrucksformen und Zeichen, in denen Liturgie "geschieht" und Gestalt gewinnt. Wirklich und wirksam ist der Gottesdienst nur als lebendiges Tun, als leibhafter Kommunikationsvorgang in der Gemeinde und mit Gott, denn "durch sinnenfällige Zeichen wird in ihr die Heiligung des Menschen" und die Verherrlichung Gottes bezeichnet und bewirkt (Liturgiekonstitution Art. 7). In diesem dialogischen Zeichenprozess zwischen Gott und seinem Volk sowie innerhalb der feiernden Gemeinde ist der Mensch seit alters her mit allen seinen geistig-seelischen Kräften und leiblichen Ausdrucksmöglichkeiten (Gebetsgebärden wie Stehen, Sitzen, Knien, Schreiten) wesentlich und konstitutiv eingebunden. Ins Spiel kommt aber auch die gesamte ihn umgebende Welt mit ihren natürlichen Elementen (Wasser, Brot, Wein, Licht, Weihrauch) sowie den geschaffenen Elementen (Kerzen, liturgische Gerätschaften und Gewänder/Insignien, Altar, räumliche Bedingungen etc.) und technischen Hilfsmitteln.
In diesem Seminar soll es nun darum gehen, gemeinsam die grundlegenden und für die Feier der Liturgie wesentlichen Symbole (die Gebetsgebärden, natürlichen Elemente, liturgischen Geräte und Insignien/Gewänder sowie räumlichen Bedingungen etc.) im Wandel der Zeit darzustellen und besonders für das heutige Verständnis "aufzuschließen" und fruchtbar zu machen sowie im religionswissenschaftlichen und kulturellen Umfeld zu verorten. Es ist u.a. auch eine Exkursion in die Domsakristei vorgesehen.
Das Seminar soll auch grundlegende Informationen für Nicht-Theologiestudierende (Religionswissenschaft, Ethnologie, Kulturwissenschaft) bieten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Anwesenheit, Referat, Erstellung einer schriftlichen Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Ausführliche Literaturliste, Arbeitsblätter, Referate zu den einzelnen Modellen mit ausführlicher Diskussion, Erstellung einer schriftlichen Seminararbeit.

Literatur

Literatur zur Einführung und Vorbereitung:
* J. BRAUN, Die Liturgische Gewandung, Freiburg 1907 (NDr. 1964)
* DERS., Das Christliche Altargerät, München 1932
* A. KIRCHGÄSSNER, Heilige Zeichen der Kirche, Aschaffenburg 21961
* R. GUARDINI, Von heiligen Zeichen, Mainz 171961
* H. REIFENBERG, Bemühungen um Zeichen in der Liturgie, in: TH.MAAS-EWERD (Hg.), Lebt
unser Gottesdienst?, Freiburg 1988, 6374
* Liturgisches Jahrbuch 31/1 (1981) 164
* M. LURKER, Die Botschaft der Symbole, München 1990
* Gestalt des Gottesdienstes (Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft 3),
Regensburg 21990 (Lit.!!)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (08W, 11W) D31, für 033 193 (08W, 11W) BAM, Fächerkontingentseminar 2 oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27