Universität Wien

010325 VO Kirchengeschichte IV (2013S)

Neuzeit

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 05.03. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 12.03. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 19.03. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 09.04. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 16.04. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 23.04. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 30.04. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 07.05. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 14.05. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 28.05. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 04.06. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 11.06. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 18.06. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Dienstag 25.06. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die französische Revolution und die Napoleonischen Kriege zogen dramatische Veränderungen für die Kirchen in Europa wie in den Missionen nach sich. Die Revolution von 1789, welche die alten Ordnungen zerstört hatte, war jene traumatische Erfahrung der katholischen Kirche, die ihre Einstellung zur Moderne, sei es in Politik, Wissenschaft oder Kultur, bis weit ins 20. Jh. prägte. Eine allem Neuem gegenüber misstrauische und defensive Haltung führte zu einer Neubesinnung auf das Autoritätsprinzip, das in der Definition der päpstlichen Unfehlbarkeit auf dem Ersten Vatikanischen Konzil einen Höhepunkt erreichte. Gleichwohl eröffnete die veränderte Situation des 19. Jhs. auch Freiräume für die Kirche und führte zu einem neuen Selbstbewusstsein gegenüber staatlicher Bevormundung. Zahlreiche Aufbrüche des 19. Jhs. (z.B. soziale Frage, Ordensgründungen, kirchliche Vereine, Theologie) bereiteten die Kirche darauf vor, die Herausforderungen des 20. Jhs. mit seinen Kriegen und totalitären Systemen zu bestehen. Wurde die katholische Kirche seit dem Ersten Vatikanischen Konzil vor allem über eine Reihe von markanten Papstpersönlichkeiten wahrgenommen, so initiierte das Zweite Vatikanische Konzil eine fundamentale Selbstbesinnung der Kirche auf ihr Wesen und ihre Aufgaben und ermöglichte damit eine Öffnung auf den Gebieten der Ökumene, dem Weltdienst und der Kultur.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Nichtimmanente Leistungskontrolle. Mündliche Prüfung der LV über 15 Minuten. Prüfungsstoff: Lehrveranstaltungsstoff.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Vorlesung will den Studierenden einen Überblick über die kirchenhistorischen Ereignisse und Entwicklungen der Epoche vermitteln, sowie deren Bewertung in der heutigen theologischen Forschung erörtern. Das darin erworbene Grundwissen soll dazu befähigen, gerade mit Blick auf das ökumenische Gespräch und auf Bemühungen um zeitgemäße Reformen in der Kirche, Entwicklungen und kirchliche Zustände informiert nachzuvollziehen und Kontinuitäten sowie Krisen und Brüche gleichermaßen differenziert zu bewerten.

Prüfungsstoff

Zusammenfassende Vorlesungsüberblicke, unterstützt durch elektronisches Lehrmaterial; gemeinsame Quellenanalyse; Diskussion traditioneller Interpretationen.

Literatur

Die Lektüre eines der folgenden Lehrbücher parallel zur Vorlesung wird dringend empfohlen:
Hubert Wolf u.a. (Hgg.): Von der Französischen Revolution bis 1989 (= Ökumenische Kirchengeschichte, hg. v. Th. Kaufmann, R. Kottje, B. Moeller, H. Wolf, Bd. 3), Darmstadt 2007.
Klaus Schatz, Kirchengeschichte der Neuzeit II , Düsseldorf 1989 (3. Aufl. 2008).
Für Vertiefungen ausgewählter Abschnitte stehen als wichtigste Handbücher zur Verfügung:
Die Geschichte des Christentums, hrsg. v. Jean-Pierre Mayeur, Pierre Vauchez, Michel Mollat, v.a. die Bde. 10, 11, 12, 13.
Handbuch der Kirchengeschichte, hrsg. v. Hubert Jedin ; Bd. VI.1, VI.2 und VII, Freiburg 1971-79.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Pflichtfach für 011 (08W, 11W) D51, Pflichtfach für 011 (02W), Master RW M1 oder M15, IDRW 2.2.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27