Universität Wien

014030 SE Muslima-Theologie (Vertiefung) (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 03.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 10.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 17.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 24.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 31.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 07.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 28.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 05.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 12.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 19.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 26.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 02.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 23.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005
  • Montag 30.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum i1 (islam), Schenkenstraße 8-10, EG005

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ḥasan Maḥmūd ‘Abd al-Laṭīf Al-Shāfi‘ī beschreibt islamisch- feministische Ansätze als ein "(...) intellectual movement that works to adopt the Western “hermeneutics” methodology and apply it to the Noble Qur’an and Islamic religious texts in general with complete indifference to the established principles of tafsīr (exegesis), rules of interpretation and related Prophetic clarification from the
authenticated Sunnah. It also shows how this movement turns a blind eye to the accumulated experience of Islamic civilisation, based on the claim that the Islamic heritage has been patriarchal and chauvinistic against women. It further brings to light the fact that this movement consists of a number of academics educated in Western paradigms, but almost entirely lacking in authentic training in Islamic culture and religious sciences."

Die wissenschaftlichen Errungenschaften im thematischen Spektrum der Muslima-Theologie haben trotz ihrer bedeutenden Beiträge zur Dekonstruktion ideologischer Denkmuster – die den islamischen Grundtexten und deren revolutionären Neuerungen für ihre Entstehungszeit über Jahrhunderte hinweg übergestülpt wurden – innerhalb der eigenen wissenschaftlichen Community oft nur eine marginale Rolle gespielt. Sie wurden an den Rand islamisch-theologischer Disziplinen gedrängt.
Begründungen dafür finden sich unter anderem in der oben angeführten Aussage eines renommierten Lektors der bedeutenden Universitäten wie der kairinischen al-Azhar und Dar al-Ulum, die die wichtigen Arbeiten bekannter Theologinnen wie Amina Wadud, Asma Barlas und Riffat Hassan grundlegend infrage stellen. Doch worauf basieren diese Einwände tatsächlich? Haben sie eine wissenschaftliche Berechtigung, oder resultieren sie aus einer wahrgenommenen Bedrohung durch traditionelle Wissenschaftler? Falls Letzteres zutrifft, wäre dies ein Hinweis darauf, dass die Arbeiten dieser Theologinnen „einen Nerv getroffen“ haben.
Aus diesem Grund beleuchten wir die Debatte um die Muslima-Theologie aus der Perspektive des Jadal (kontroverser Disput), um mögliche thematische und methodische Schnittmengen sowie Abweichungen zu identifizieren. Insbesondere überprüfen wir, inwiefern die vermeintliche wissenschaftliche Diskrepanz zwischen „academic education in Western paradigms“ und „authentic training in Islamic culture and religious sciences“ tatsächlich besteht – und welche Mehrwerte sich aus diesen unterschiedlichen Zugängen ableiten lassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• Alle Teilleistungen müssen positiv erbracht werden.
• Schriftliche Arbeit am Ende des Semesters: 60%
• 1 schriftliche Abgabe während des Semesters: 10%
• Minipräsentation: 10%
• Vorbereitung der Texte 20%

Prüfungsstoff

• Wöchentliche Vorbereitung der Texte
• Mitarbeit während des Seminars: Teilnahme an Diskussionen
• Einreichung 1 schriftlicher Abgabe während des Semesters
• Minipräsentation
• Schriftliche Arbeit am Ende des Seminars

Literatur

wird auf Moodle bereitgestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

APM12

Letzte Änderung: Fr 28.02.2025 05:05