Universität Wien

020023 SE Alttestamentliches Seminar (2023W)

Diskurse zur Erkennbarkeit Gottes

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 2 - Evangelische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 05.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 12.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 09.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 16.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 23.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 30.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 07.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 14.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 11.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 18.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Donnerstag 25.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Format:
Das Seminar findet präsentisch statt. In Ausnahmefällen ist auch eine online Teilnahme möglich.

Inhalt:
Religiöse Menschen gehen in der Regel davon aus, dass Gott zumindest ein Stück weit erkennbar ist, viele machen aber auch die Erfahrung, dass sie Gott nicht vollständig begreifen. Entsprechend ist die Frage der Erkennbarkeit Gottes für theologisches Nachdenken von zentraler Bedeutung.

Auch im AT finden sich viele Texte, in denen es um die Erkennbarkeit Gottes geht. Meist sind entsprechende Vorstellungen mehr oder weniger implizit vorausgesetzt, z.T. werden sie auch explizit verbalisiert und es werden Probleme rund um das Erkennen Gottes benannt. Im Einzelnen geschieht das sehr verschieden. So spricht z.B. die Priesterschrift wiederholt davon, dass Gott (und seine Herrlichkeit) den Israeliten erschien (Gen 17,1; Lev 9,23–24), während das Deuteronomium betont, dass das Volk Gott am Sinai Gottes Stimme gehört hat, aber lediglich ein Feuer und nicht Gottes Gestalt gesehen hat (Dtn 4,12.36). Hiob spricht darüber, dass er/der Mensch Gott nicht wahrnehmen und erkennen kann (Hi 9,11; 23,8–9), und Kohelet reflektiert über das Unvermögen des Menschen, das Tun Gottes zu verstehen (Koh 3,11; 8,17; 11,5). Das Jesajabuch führt das Fehlen der Gotteserkenntnis auf Gott selbst zurück (Jes 6, Verstockung) und hofft auf ein eschatologische „Heilung“ (Jes 29,24; 32,3–4). Und die Weisheit Salomos unterscheidet zwischen solchen, die Gottes Geheimnis verstehen, und denen, denen die wahre Gotteserkenntnis fehlt und die sich vom Augenschein täuschen lassen (Sap 2,13.22; 13,1-9)

In diesem Seminar werden wir das AT daraufhin untersuchen, wo und wie es über die Erkennbarkeit Gottes spricht, in welchen Diskussionszusammenhängen entsprechende Fragen aufkommen, welche Schriften welche Akzente setzen, und wie explizite Aussagen über die Erkennbarkeit Gottes mit impliziten Vorstellungen und Denkmustern zusammenhängen.

Ziele:
Bewusstsein um die Vielfältigkeit der alttestamentlichen Diskurse zur Erkennbarkeit Gottes; Kenntnis der relevanten Texte; größere Sicherheit im Umgang mit biblischen Texten.

Methoden:
Seminar mit Kurzreferaten, Textarbeit und Diskussionen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Mitarbeit in der Stunde (25%).
- Besondere Aufgaben (25 %): Sammlung von relevanten Stellen zu einem biblischen Buch; kurzes Input-Referat zu einer ausgewählten Textstelle; Vorstellung erster Ideen für eine Seminararbeit.
- Seminararbeit (50%).

Genaure Infos zur den besonderen Aufgaben und zur Seminararbeit werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Regelmäßige Teilnahme (nicht mehr als 2 Absenzen).
- Eine genügende Gesamtbeurteilung.
- Eine genügende Beurteilung der Seminararbeit.
- Seminararbeit im Formalen genügend (sprich: nicht mehr als einige wenige kleine Fehler).
- Abgabe der Seminararbeit bis spätestens am 15. April 2024.

Beurteilungsmaßstab: s.o.

Prüfungsstoff

prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Literatur

Die zu lesende Literatur wird in Moodle eingestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 19.04.2024 08:25