Universität Wien

020024 SE Dogmen- und Theologiegeschichte (2024S)

Häresien

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 2 - Evangelische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar findet in Präsenz statt; in Ausnahmefällen wird auf ein hybrides Format umgestiegen.

Mittwoch 06.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 13.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 20.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 10.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 17.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 24.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 08.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 15.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 29.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 05.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Mittwoch 19.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Auseinandersetzung mit Häresien - sowohl mit häretischen Lehren als auch mit Häretikern - nehmen einen großen Raum ein in der Geschichte des Christentums. Grundlegend waren die Entwicklungen im Christentum der Antike / Spätantike: In dieser Zeit entstand nicht nur ein neues Konzept von Häresie, das nicht mehr eine philosophische Schule, sondern eine falsche Überzeugung bezeichnet, sondern viele antihäretische Werke wurden verfasst.
Im Seminar werden die beiden bedeutenden und langen Häretikerkataloge (Augustinus, De haeresibus; Epiphanius, Panarion) herangezogen, um anhand dieser Werke die Darstellung von ausgewählten Häresien im Vergleich zu erschließen. Außerdem wird versucht, hinter die Kulissen der antihäretischen Darstellungen zu schauen, um das Anliegen und die Thesen einer jeweiligen Häresie im "Originalton" zu verstehen.
Das methodische Ziel ist, ein kritisches Bewusstsein für die Überlieferung und Darstellung von antihäretischen Portraits zu entwickeln und sich in der historisch-kritischen Analyse von historischen Quellentexten zu schulen.
Jeder / jede TeilnehmerIn des Seminars bereitet die relevanten Quellentexte vor; Kurzreferate sind begleitend möglich. Die Thesen jeder Häresie sind jeweils in Form einer Disputation zu verteidigen oder zurückzuweisen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle setzt sich aus drei Teilen zusammen, die je für sich positiv absolviert sein müssen:
a) Vorbereitung / Anwesenheit / Diskussionsbeiträge (30%; 1 ECTS);
b) Kurzreferat mit Handout und Disputationsbeteiligung (30%; 1 ECTS);
c) Seminararbeit (40%) zu einem Thema aus dem Seminar.
Die Seminararbeit (ca. 20 Seiten) ist zum 15. September 2024 spätestens abzugeben (2 ECTS).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle drei Teilleistungen müssen positiv absolviert werden.Die Gesamtnote ergibt sich aus der prozentualen Umrechnung der Teilnoten (s.o.).

Prüfungsstoff

Seminarstoff ist Prüfungsstoff.

Literatur

Norbert Brox, Art. Häresie, in: RAC 13 (1984), 248–297.
Vanessa Bayha, Augustins De haeresibus. Ein Kommentar (Augustinus - Werk und Wirkung 16), Paderborn 2023.
F. Williams, The Panarion of Epiphanius of Salamis I and II and III (Nag Hammadi and Manichaean Studies 63 und 79), Leiden / Boston 2009 und 2013.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 15.03.2024 10:25