Universität Wien

020026 SE SE Vertiefung zur Systematisch-Theologische Forschung (2025S)

Christologische Debatten im 20. Jahrhundert in Österreich, Italien und der Schweiz

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 2 - Evangelische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Fr 09.05. 09:45-18:15 Hörsaal 2 Schenkenstraße 8-10 5.OG

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Vorbesprechung am 05.03.2025

  • Mittwoch 05.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Freitag 21.03. 09:45 - 18:15 Hörsaal 2 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Freitag 04.04. 09:45 - 18:15 Hörsaal 2 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Freitag 06.06. 09:45 - 18:15 Hörsaal 2 Schenkenstraße 8-10 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Fokus protestantisch-theologischer Debatten im 20. Jahrhundert liegt vorrangig in Deutschland. Mit diesem Seminar wollen wir nicht nur darauf aufmerksam machen, dass es mit Karl Barth wichtige Ausnahmen von dieser Regel gibt. Ebenso haben etliche Theolog:innen an österreichische (Falk Wagner) oder schweizerische (Gerhard Ebeling, Walter Mostert, Ingolf U. Dalferth) Lehrstühle gewechselt, womit sie die dortige theologische Lehre nachhaltig geprägt haben. Dazu gehören aber auch Theolog:innen, die in der Schweiz (Fritz Buri, Martin Werner, Emil Brunner), in Österreich (Wilhelm Dantine) oder in der Waldenser Kirche Italiens (Giovanni Miegge, Giovanni Luzzi, Fulvio Ferrario) durchaus bekannt waren oder sind – im Ausland allerdings kaum eine Rezeption erfahren.
Gemessen an zentralen katholischen Positionen des 20. Jahrhunderts (Romano Guardini, Karl Rahner, Hans Küng, Hans Urs von Balthasar) werden wir im Seminar unterschiedliche christologische Texte lesen und gemeinsam diskutieren. Die christliche Dogmatik musste im 20. Jahrhundert den starken Kontrast aus geforderter Offenheit gegenüber gesellschaftlichen und akademischen Veränderungen und der Wiedererkennung ihrer ‚Kernbotschaft‘ aushalten. Die zentrale Frage des Seminars wird demnach sein: Welche theologische Funktion nimmt die Christologie bei den verschiedenen liberalen, dialektischen, hermeneutischen oder philosophischen Positionen ein?
Durch das Studium christologischer Diskurse in der Schweiz und in Österreich wird deutlich, dass sie ein Bestandteil der deutschsprachigen Debattenlage sind. Die Einbeziehung des italienischen Protestantismus bzw. der waldensischen Theologie bietet darüber hinaus die Möglichkeit, neue theologische Diskussionen bspw. über den ‚post-barthianischen Liberalismus‘ anzuregen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zu erbringende Teilleistungen:
- Regelmäßige Teilnahme
- 1 Kurzreferat zur Einführung in das jeweilige Sitzungsthema
- 1 Unterrichtsprotokoll
- 1 Seminararbeit (ca. 15 Seiten)
Benotung: Referat 25%, Protokoll 25%, SE-Arbeit 50%.

Prüfungsstoff

Literatur

Danz, Christian, Grundprobleme der Christologie, Tübingen 2013.
Weitere Literatur wird im Seminar angegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 05.03.2025 11:05