Universität Wien

020052 UE Gesungener Glaube - Musik als Sprachform des Unaussprechlichen (2009W)

zur musikalischen Rhetorik in alten und neuen Kirchenliedern

2.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 2 - Evangelische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Teilnahmevoraussetzungen: keine, musikalische Grundkenntnisse sind aber hilfreich

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 06.10. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 13.10. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 20.10. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 27.10. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 03.11. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 10.11. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 17.11. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 24.11. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 01.12. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 15.12. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 12.01. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 19.01. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
Dienstag 26.01. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Musik "wirkt". Meist aber bleibt - gerade auch im Kontext von Kirchenlied und Gemeindesingen - diese Wirkung unbewusst und unreflektiert, werden Kirchenlieder ausschließlich auf der Textebene hinsichtlich ihrer hermeneutischen Wirkung befragt. Die Lehrveranstaltung will demgegenüber die Bausteine der 'Sprache Musik' an konkreten Beispielen analysieren und im praktischen Tun erfahrbar werden lassen. So wird verdeutlicht, wie verschiedene Musik ein und denselben Text unterschiedlich färben kann, welche Aussagen im Lied durch die Musik ergänzend oder auch kontrastierend zum Text getroffen werden, welche musikalischen Elemente charakteristisch sind für theologische Strömungen in Geschichte und Gegenwart.
Das Evangelische Gesangbuch (EG) bietet auf knappem Raum eine enorme Fülle an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten durch alle Epochen hinweg; exemplarisch wird die Vielseitigkeit und Multidimensionalität der "Musik als Klangrede" (N.Hanoncourt) in traditionellen und neuen Liedern, in ihren zeitbedingten und zeitlosen Elementen, herausgearbeitet.
Die Frage nach der gottesdienstliche Praxis und Schlussfolgerungen für eine adäquate Liedauswahl werden ebenso thematisiert wie aktuelle Tendenzen im Liedgut außerhalb des EG.
Je nach Interessenlage der Gruppe können Akzente z.B. zu größeren Vertonungen geistlicher Texte und Lieder oder vertiefter Diskussion zur gottesdienstlichen Musik und dem Spannungsfeld der Zusammenarbeit PfarrerIn - KirchenmusikerIn gesetzt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter; Referate möglich

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Durch Analyse und eigenes erprobendes Erfahren der musikalischen Sprachparameter soll ein vertieftes Kennenlernen und Verständnis der protestantischen Liedtradition bis in die Gegenwart und konkret des EG und ergänzender Liedsammlungen gewonnen werden. Die Bewußtmachung der inhaltlich-exegetischen wie auch der ästhetischen Dimension der Melodien gibt Anregungen für die Musik- und Liedpraxis im kirchlichen Kontext, erweitert die Kompetenz hinsichtlich der Gottesdienstgestaltung und sensibilisiert für die Schönheit und den Reichtum einer wesentlichen Lebensäußerung der Kirche.

Prüfungsstoff

Vortrag, Referate, eigenes praktisches Erproben (Singen), Reflexion, Analyse, Diskussion

Literatur

ausführliche Literaturliste wird zu Beginn der LV bekannt gegeben,
Basis: Evangelisches Gesangbuch (EG),
Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch (in fortlaufenden Einzelheften), Göttingen (2000ff.)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27