Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

030003 SE Indigenous Legal Studies: Indigene Rechtsprechung (2015S)

auch für DiplomandInnen und DissertantInnen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Anwesenheitspflicht bei allen Terminen

  • Montag 16.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG (Vorbesprechung)
  • Montag 13.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum SEM41 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Donnerstag 28.05. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM51 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG
  • Samstag 30.05. 09:00 - 17:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Anerkennung des Rechts indigener Völker auf eigene juristische Institutionen und Ausübung eigener Rechtsprechung verändert den Ansatz des (nachaufgeklärten) Nationalstaates, der auf der Fiktion einheitlichen und nur durch staatliche Instanzen erzeugten „nationalen“ Rechtes beruht. Zur Erfassung dieser neuen Gegebenheiten werden außerdem theoretische Modelle zum Konzept, zum Funktionieren und zur Legitimität von „Rechtspluralismus“ behandelt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung für den Zeugniserwerb: Mündliches Referat, mit didaktischer Präsentation und schriftliche Ausarbeitung eines Seminarpapers zu einem im Rahmen der LV behandelten Thema, (nach Abstimmung mit dem LV-Leiter. ) sowie Diskussionsteilnahme.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung analysiert die Rechtsprechung indigener Völker unter verschiedenen Aspekten: • Stärkung der kollektiven Kontrolle indigener Völker über das öffentliche Leben (kollektivrechtlicher Aspekt) • Sicherstellung der Einbeziehung des kulturellen Hintergrunds der Parteien in Rechtsstreitigkeiten (individualrechtlicher Aspekt) • Die vom staatlichen Recht abweichende Funktionslogik “indigener” Rechts- und Normsysteme (funktioneller Aspekt) Vermittelte „Soft skills“:– Eigenständige Literaturrecherche zu einem Fachthema (v.a. mit fremdsprachigen Texten)– Gestaltung didaktischer Präsentationsmaterialien

Prüfungsstoff

Seminarcharakter

Literatur

Basisliteratur:
Kuppe, René: Stärkung indigener Organisationen in Lateinamerika: Indigene Rechtsprechung und staatliches Recht in Lateinamerika. GTZ – Programm PROINDIGENA. Eschborn 2010. McCaslin, Wanda: Justice as Healing. Indigenous Ways. Native Law Centre, Saskatchewan. 2005. Von Benda-Beckmann, Franz: „Who‘s afraid of Legal Pluralism?“ Journal of Legal Pluralism. Vol. 37 (2002) 37 – 82.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15