030053 KU Mediation im öffentlichen Bereich (2018W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 08.09.2018 00:01 bis Mo 24.09.2018 23:59
- Abmeldung bis Fr 19.10.2018 23:59
Details
max. 14 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 11.01. 15:30 - 20:30 Seminarraum SEM51 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG
- Samstag 12.01. 09:00 - 17:45 Seminarraum SEM51 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
aktive Beteiligung in Form von Mitarbeit, Paper zu einem fachbezogenen Thema im öffentlichen Bereich (Themenliste liegt auf, wir sind offen für eigene Themeninitiativen), Mindestanforderungen fuer eine positive Beurteilung: aktive Mitarbeit und positive Beurteilung des Papers, Beitrag der einzelnen Teilleistungen zur Beurteilung der pruefungsimmanenten Lehrveranstaltung: 70% Paper, 30 % aktive Mitarbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel ist es, dass Sie nach Absolvierung der Lehrveranstaltung sich der Herausforderungen bei der Initiierung eines konsensualen Verfahrens sowie der rechtlichen Charakteristika bewusst sind und diese anhand eines Mediationsfalles im öffentlichen Bereich erlebt haben. Sie erlernen die Strukturierung eines Mediationsverfahrens entlang eines Praxisfalls sowie anhand von weiteren best practice Beispielen aus Österreich und Deutschland.
Prüfungsstoff
Durch Vortragsimpulse angeleitete interaktive Erarbeitung eines gesamten Praxisfalles in Form von Gruppenarbeiten und -diskussionen.
Literatur
Buch zur Lehrveranstaltung (Erwerb empfohlen):
Ferz/Salicites/Storr, Mediation und BürgerInnenbeteiligung. Konsensorientierte Verfahren im urbanen Bereich (Hg), Wien 2015.
Empfohlene Fachliteratur:
Ferz Sascha, Mediation im öffentlichen Bereich, Graz 2013.
Ferz Sascha, Der Beitrag der Mediation zur Optimierung von Behördenverfahren im Anlagenrecht, in: Merli Franz/Greimel Stefan (Hg), Optimierungspotentiale bei Behördenverfahren. Das Beispiel Anlagengenehmigungen, Wien 2009.
Ferz Sascha, Mediation im öffentlichen Bereich, Zur Stellung der Behörde als „dritte Partei“, in Gruber Michael/Pichler Johannes W. (Hg), Wirtschaftsmediation zwischen Theorie und Praxis, Wien/Graz 2005.
Flucher Thomas et al, Mediation im Bauwesen, Berlin 2003.
Ferz/Salicites (Hg), Mediation Aktiv 2014, Vielfalt – wer hilft Familien, Wien 2014.
Ferz/Salicites/Storr, Mediation und BürgerInnenbeteiligung. Konsensorientierte Verfahren im urbanen Bereich (Hg), Wien 2015.
Empfohlene Fachliteratur:
Ferz Sascha, Mediation im öffentlichen Bereich, Graz 2013.
Ferz Sascha, Der Beitrag der Mediation zur Optimierung von Behördenverfahren im Anlagenrecht, in: Merli Franz/Greimel Stefan (Hg), Optimierungspotentiale bei Behördenverfahren. Das Beispiel Anlagengenehmigungen, Wien 2009.
Ferz Sascha, Mediation im öffentlichen Bereich, Zur Stellung der Behörde als „dritte Partei“, in Gruber Michael/Pichler Johannes W. (Hg), Wirtschaftsmediation zwischen Theorie und Praxis, Wien/Graz 2005.
Flucher Thomas et al, Mediation im Bauwesen, Berlin 2003.
Ferz/Salicites (Hg), Mediation Aktiv 2014, Vielfalt – wer hilft Familien, Wien 2014.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15
Dahingehend erfolgt eine Abgrenzung bzw Einbindung anderer Methoden der Beteiligung, wie etwa von Konfliktmoderation, Runden Tischen oder Planungszellen. Diese Methodenvielfalt wird wiederum anhand der aktuellen Praxisbeispiele der Bürgerbeteiligung „Kornmarkt Bregenz“, „Nordbahnhof Wien – Ein Grätzl stellt die Weichen“ und „Yppenplatz Wien“ in Form von Rollenspielen erlebbar gemacht. Startschuss für Verfahren im öffentlichen Raum sind oft Bürgerinitiativen. Die Mediation bietet ein strukturiertes Herausarbeiten der Bedürfnisse der Beteiligten, sei es der Bevölkerung, der Verwaltung oder der Politik an. Zur erfolgreichen Anbahnung/Umsetzung bedarf es der bewussten Methodenwahl, einer strategischen Planung der Kommunikationswege (Stichwort Großgruppen, corporate design etc) und der Berücksichtigung bestehender Verwaltungsstrukturen.
Ausgangspunkt des Seminars ist das Faktum, dass das Instrument der Genehmigung mit seinem vorgeschalteten administrativen Verfahren in erster Linie der Konkretisierung von Rechten und Pflichten und der Rechtsdurchsetzung im Einzelfall dient. Außen vor bleiben dabei personale Konfliktfaktoren, so etwa emotional geprägte, interpersonelle Beziehungen, subjektive Wahrnehmungen von Fakten, unterschiedliche Überzeugungen und Wertvorstellungen. Demgegenüber gehen konsensuale Verfahren der Konfliktregelung wie eben die Mediation von der Erkenntnis aus, dass Sach- und Beziehungsebene in Konflikten ständig ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen. Soll es gelingen, tragfähige Regelungen zu erarbeiten, müssen die personalen bzw emotionalen Faktoren systematisch in die Konfliktregelung einbezogen werden.