Universität Wien

030119 KU Mediation im öffentlichen Bereich (2024W)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 14.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
  • Freitag 15.11. 09:00 - 15:00 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
Nach Absolvieren der LV haben die Studierenden Wissen über Besonderheiten der Mediation im öffentlichen Bereich, Konzepte von Konfliktmanagement, Konflikttransformation und Post-Mediation erlangt.
Sie verstehen die besonderen Charakteristika einer Mediation im öffentlichen Bereich anhand des Beispiels Mediationsverfahren Flughafen Wien. Die Lehrveranstaltung bringt Verständnis für diverse Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, öffentliche
Konflikttransformationsprozesse in der Praxis aufzusetzen und allparteilich zu leiten. Sie kennen die Rolle der Öffentlichkeit, den rechtlichen Rahmen von Umweltverträglichkeitsverfahren und Möglichkeiten zivilrechtlicher Vereinbarungen.
Die Studierenden übten das Einnehmen und Verstehen von unterschiedlichen Perspektiven, wie unter anderem von Vertreter*innen von Bürgerinitiativen und deren
Rechtsberater*innen sowie von Repräsentanten*innen aus Wirtschaft und Politik.
Entsprechend der didaktischen Ausrichtung erfolgen die Leistungserbringungen mehrdimensional.

Inhalte:
- Best Practice Mediationsverfahren Flughafen Wien (2000-2005)
- Verein Dialogforum Flughafen Wien, Historie, Krisen, Herausforderungen
- Unterschied Mediation und Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren (UVP)
- Bürger*innenbeteiligung und echte Partizipationsprozesse für nachhaltige Entwicklung auf gesellschaftlicher, ökologischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Ebene
- Interessensausgleich für Wirtschaft, Politik und Bevölkerung im Rahmen des Dialogforum Flughafen Wien, Konflikt ist "auf Dauer gestellt". Das Dialogforum wird international als perfektes Beispiel für gelungene Post-Mediation gesehen, die funktioniert, weil alle Interessensgruppen eingebunden sind und durch diese
langfristige Begleitung ein wichtiger Beitrag zum sozialen Frieden in der Region geleistet wird.
- Weitere Mediationsverfahren und Post-Mediationen ausgewählter Flughäfen sowie die Konfliktmanagementsysteme verschiedener Flughäfen werden studiert

Methode:
Theoretischer und praktischer Input der LV Leiterin, Einzel, Gruppenübungen, Fallbearbeitung, Rollenspiele

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung (zwei schriftliche und/oder mündliche Leistungen, die im Rahmen der LV zu erbringen sind)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1/3: Durchgehende aktive Mitarbeit in der LV: Diskussionsbeiträge, Dialog und Kooperation
mit Kolleg*innen, Teilnahme an Übungen
1/3: Qualität der Gruppenpräsentation
1/3: Paper zur Gruppenarbeit

Prüfungsstoff

nach Vereinbarung

Literatur

Interdisziplinäre Fachzeitschrift:
Ghasemipour-Yazdi, J./Hesina, W.: Dialogforum Flughafen Wien – Eine dauerhafte
Konfliktlösungsplattform?. Perspektive Mediation, 2020/2, 115-120.
Artikel wird zur Verfügung gestellt
Bücher:
Ferz/Salicites/Storr, Mediation und BürgerInnenbeteiligung. Konsensorientierte Verfahren
im urbanen Bereich (Hg), Wien 2015.
Lederach, J.P., (2003). The little Book of Conflict Transformation, New York, Skyhorse
Publishing, Inc.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 19.09.2024 09:05