030234 SE Seminar aus Rechtsphilosophie: Tierschutz versus Forschungsfreiheit? (2016S)
Tierversuche im ethischen und rechtlichen Diskurs ( DiplomandInnen und DissertantInnen)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anmeldung: eMail an: eva.maria.maier@univie.ac.atVobesprechung: 10. 3., 16.00 - 17.30, SEM 34 (verpflichtend!)
ACHTUNG! Wegen der hohen Zahl der Anmeldungen muss die unentschuldigte Abwesenheit bei der Vorbesprechung leider zur Streichung von der Liste führen.Blocktermin: 9. 6. (DG), 10. 6. (DG) u. 13. 6. (SEM 34), jeweils 13.00 - 19.00Das aktuelle Tierversuchsgesetz 2012 normiert auf der Grundlage der RL 2010/63/EU grundsätzlich striktere Voraussetzungen für die Genehmigung von Tierversuchen, die aber auch auf massive Widerstände gestossen sind. Vor allem die Umsetzung der verpflichtenden Schaden-Nutzen-Abwägung (zwischen dem Schaden für die Tiere einerseits und dem zu erwartenden Nutzen andererseits) sowie das Verhältnis zur Forschungsfreiheit bei wissenschaftlichen Versuchen haben heftige Kontroversen ausgelöst.
Das Seminar geht diesen Fragen im Horizont nationaler und europarechtlicher Grundlagen des Tierversuchsrecht sowie deren Entwicklung nach. Daneben ist auch die Relevanz der neuen Staatszielbestimmung zum Tierschutz sowie das Verhältnis zu zentralen Regelungen des TSchG zu klären.
Im Grundlagenteil des Seminars gilt es aber auch, der grundsätzlichen ethischen Problematik von Tierleid sowie der konkreten Praxis von Tierversuchen nachzugehen.
Gerade die RL 2010/63/EU verweist dezidiert auf einen signifikanten Wandel im Verständnis des Stellenwerts von Tieren, der auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und geänderten ethischen Überzeugungen beruht. Daher sollen auch bekannte Positionen der aktuellen Tierethik- bzw. Tierrechtsdebatte (z. B. jene von Singer, Regan, Nussbaum, Kymlicka u.a.) zu Wort kommen und angrenzende Probleme der Tiernutzung (etwa der Vergleich mit Tierhaltungs- und Tierschutzstandards in der Lebensmittelproduktion) erörtert werden.
ACHTUNG! Wegen der hohen Zahl der Anmeldungen muss die unentschuldigte Abwesenheit bei der Vorbesprechung leider zur Streichung von der Liste führen.Blocktermin: 9. 6. (DG), 10. 6. (DG) u. 13. 6. (SEM 34), jeweils 13.00 - 19.00Das aktuelle Tierversuchsgesetz 2012 normiert auf der Grundlage der RL 2010/63/EU grundsätzlich striktere Voraussetzungen für die Genehmigung von Tierversuchen, die aber auch auf massive Widerstände gestossen sind. Vor allem die Umsetzung der verpflichtenden Schaden-Nutzen-Abwägung (zwischen dem Schaden für die Tiere einerseits und dem zu erwartenden Nutzen andererseits) sowie das Verhältnis zur Forschungsfreiheit bei wissenschaftlichen Versuchen haben heftige Kontroversen ausgelöst.
Das Seminar geht diesen Fragen im Horizont nationaler und europarechtlicher Grundlagen des Tierversuchsrecht sowie deren Entwicklung nach. Daneben ist auch die Relevanz der neuen Staatszielbestimmung zum Tierschutz sowie das Verhältnis zu zentralen Regelungen des TSchG zu klären.
Im Grundlagenteil des Seminars gilt es aber auch, der grundsätzlichen ethischen Problematik von Tierleid sowie der konkreten Praxis von Tierversuchen nachzugehen.
Gerade die RL 2010/63/EU verweist dezidiert auf einen signifikanten Wandel im Verständnis des Stellenwerts von Tieren, der auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und geänderten ethischen Überzeugungen beruht. Daher sollen auch bekannte Positionen der aktuellen Tierethik- bzw. Tierrechtsdebatte (z. B. jene von Singer, Regan, Nussbaum, Kymlicka u.a.) zu Wort kommen und angrenzende Probleme der Tiernutzung (etwa der Vergleich mit Tierhaltungs- und Tierschutzstandards in der Lebensmittelproduktion) erörtert werden.
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 10.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum SEM34 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG (Vorbesprechung)
- Montag 13.06. 13:00 - 19:00 Seminarraum SEM34 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15