Universität Wien

030246 SE Dimensionen des Politischen: Ziviler Ungehorsam (2023W)

Theorien und aktuelle Herausforderungen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 16.10. 13:30 - 15:00 Seminarraum SEM42 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
Montag 20.11. 13:30 - 19:00 Seminarraum SEM61 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG
Montag 27.11. 13:30 - 19:00 Seminarraum SEM52 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG
Montag 04.12. 13:30 - 19:00 Seminarraum SEM51 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG
Montag 11.12. 13:30 - 19:00 Seminarraum SEM62 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Bilder von meist jungen Menschen, die sich auf die Straße kleben, um auf radikalere Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und seiner katastrophalen Folgen zu drängen, gehen schon seit einiger Zeit durch die Medien. Sie erinnern an andere berühmte Protestbewegungen, die sich rechtswidriger Methoden bedienten, um Ungerechtigkeiten in liberalen Demokratien zu bekämpfen: Am berühmtesten sind wohl die diversen Aktionen (Sit-ins, Bus-Boykotte, etc.) der Bürgerrechtsbewegung in den Südstaaten der USA, in deren Folge das Regime der Rassensegregation beendet werden konnte. Solche Protestaktionen nehmen für sich in Anspruch, zivilen Ungehorsam zu üben. Darunter wird der (unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. Gewaltfreiheit) legitime Verstoß gegen einzelne Rechtsnormen in liberalen Demokratien verstanden, um auf eine Änderung der Rechtslage oder der staatlichen Politik hinzuwirken. In diesem Seminar wollen wir uns dem Phänomen des zivilen Ungehorsams aus rechtsphilosophischer Perspektive nähern: Wir werden fragen, was zivilen Ungehorsam ausmacht und von anderen Protestformen trennt, unter welchen Umständen er in liberalen Demokratien gerechtfertigt ist und welche Rolle er in diesen spielen kann. Dabei werden historische Beispiele ebenso wie aktuelle Protestaktionen, die für sich den Begriff des zivilen Ungehorsams in Anspruch nehmen, in den Blick genommen. Neben rechtsphilosophischer Literatur und aktuellen Berichten dienen auch literarische und popkulturelle Auseinandersetzungen mit zivilem Ungehorsam (Comics, Filme, TV-Serien) als Grundlage für die Themenbearbeitung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat auf Grundlage einer Powerpoint-Präsentation; Teilnahme an den Diskussionen.
Eine lege artis verfasste Diplomseminararbeit (DSA) für Diplomand*innen. Bei einer DSA handelt es sich um eine eigenständige wissenschaftliche Leistung individueller Studierender. Die Heranziehung von Tools der KI ist nicht grundsätzlich unerlaubt, allerdings dürfen diese ausschließlich als Hilfsmittel verwendet werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Reflexion, Präsentation, Diskussion.
Erfolg beim Verfassen einer Seminararbeit entlang der Vorgaben der "Checkliste wissenchaftliches Arbeiten", die Sie auf Moodle finden.

Prüfungsstoff

Da es sich bei der LV um ein Seminar handelt, gibt es keine Prüfung und somit auch keinen Prüfungsstoff - Grundlage für die Leistungsbeurteilung sind Referat und Diskussionsteilnahme.

Literatur

Einschlägige Literatur wird über Moodle zur Verfügung gestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 25.10.2023 15:47