Universität Wien

030254 SE Indigenous Legal Studies: Plurinationalität und die neuen Verfassungen Lateinamerikas (2019S)

auch für DiplomandInnen und DissertantInnen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 22 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Seminar findet in der Mühle Nikitsch im Mittelburgenland statt.
Vorbesprechung: 18.03., 16.15 - 18.00 Uhr, im Konferenzraum A222 des Inst. f. Politikwissenschaft (NIG, Universitätsstr. 7,2. Stock)
Organisat. Zwischentermin: 06.05., 16.00 Uhr, SEM 34 (Juridicum)
Blockermine: Mittwoch 5. Juni bis inklusive Freitag 7. Juni 2019


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit der Umschreibung als neuer lateinamerikanischer Konstitutionalismus werden bestimmte Merkmale neuer Staatsverfassungen im lateinamerikanischen Raum charakterisiert, wobei es sich sowohl um Aspekte der Entstehung dieser Verfassungen, um inhaltliche und formale Merkmale und gleichzeitig um ein in den Verfassungen zum Ausdruck kommendes neues Verständnis um die wechselseitige Beziehung von Verfassung, Staatlichkeit und Gesellschaft handelt.
In der Lehrveranstaltung wird im Besonderen der Rolle indigener Bewegungen bei Entstehung und inhaltlicher Ausgestaltung dieser neuen Verfassungen nachgegangen. Deren zentrales Konzept der Plurinationalität und dessen institutioneller Niederschlag in diesen Verfassungen wird untersucht. Schließlich wird dem „nachpositivistischen“ Selbstverständnis dieser Verfassungen nachgegangen, und den methodisch-theoretischen Implikationen, die diesem Ansatz für die rechtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Verfassungen zukommt..
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Um einen interdisziplinären Zugang zu der Thematik zu unterstreichen, wird das Seminar gemeinsam mit dem Blockseminar von Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand, Institut für Politikwissenschaft, (Leiter der Forschungsgruppe Lateinamerika) „Lateinamerika: Neuere sozialwissenschaftliche Theorien und Forschungsansätze“ abgehalten und findet daher als dreitätiger Block im Juni 2019 statt.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Themen:
Entstehung der neuen Verfassungen
Partizipation und Demokratie
Multikulturalismus und Plurinationalität
Kollektive Rechte
Das „buen vivir“ als Grundprinzip
Rechte der Natur
Indigene Autonomie und neue Verfassungen
Rechtspluralismus
Die ökonomischen Reche in den neuen Verfassungen
Die neuen Verfassungen Ausdruck einer „nachpositivistischen“ Rechtskultur ?
Rechtstheoretische Bewertung

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Im Zuge des Seminars sollen repräsentative Texte (Aufsätze oder Buchkapitel) von einzelnen Studierenden inhaltlich und kritisch vorgestellt, und anschließend mit den Seminarteilnehmern diskutiert werden.
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Mündliche Mitwirkung während des Haupt-Seminarblocks (20%)
Präsentation von je einem ausgewählten Aufsatz (30%)
Schriftliches Seminarpapier zu Semesterende (50%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme ist neben den inhaltlichen Leistungen absolut erforderlich. Ein gelungenes Seminar hängt vom Engagement und Input aller Teilnehmenden ab.

Prüfungsstoff

Literatur

wird laufend im moodle hochgeladen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 05.02.2019 09:27