Universität Wien

030254 SE Indigenous Legal Studies: Die Entwicklung einer nachpositivistischen Rechtskultur in Lateinamerika (2022W)

auch für Diplomand*innen und Dissertant*innen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 24.10. 16:00 - 18:00 Seminarraum SEM41 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG (Vorbesprechung)
  • Montag 05.12. 16:00 - 18:00 Seminarraum SEM42 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Donnerstag 12.01. 09:00 - 18:00 Seminarraum SEM34 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
  • Freitag 13.01. 09:00 - 18:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Spätestens in den 1980er Jahren entfaltete sich weltweit eine politische Mobilisierung Indigener Völker, die sich gegen Nachwirkungen des Kolonialismus, gegen soziale Diskriminierung und kulturelle Marginalisierung wandte. Besonders in der Lateinamerikanischen Region zeigte sich eine deutliche Juridifizierung der indigenen Diskurse – zentrale Zielsetzungen und Positionierungen wurde in juristischer Sprache transportiert und in konkrete rechtliche Ansprüche übersetzt.
In der LV werden die indirekten Einflüsse und die direkten Niederschläge der indigenen Mobilisierung auf die Rechtssysteme lateinamerikanischer Staaten untersucht und theoretisch reflektiert. Der Bogen spannt sich vom gerichtlichen Fallrecht bis zu den starken Einflüssen auf neue Staatsverfassungen. In theoretischer Hinsicht beleuchtet wird die teilweise gezielte Auseinandersetzung mit der als kolonialistisch empfundenen lateinamerikanischen Variante des Kelsenianismus.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Im Zuge des Seminars sollen repräsentative Texte (juristische Primärquellen und Fachliteratur) von Studierenden, auch als Gruppenarbeiten, inhaltlich und kritisch aufbereitet, vorgestellt, und anschließend mit den SeminarteilnehmerInnen diskutiert werden.
Schliesslich sind schriftliche Seminar-Abschlussarbeiten vorgesehen.
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Mündliche Mitwirkung während des Haupt-Seminarblocks (20%)
Präsentation von je einem ausgewählten Aufsatz (30%)
Schriftliches Seminarpapier zu Semesterende (50%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme ist neben den inhaltlichen Leistungen absolut erforderlich. Ein gelungenes Seminar hängt vom Engagement und Input aller Teilnehmenden ab.

Prüfungsstoff

Auf Grund der Art der Leistingskontolle und des Lehrveranstlatungstyps gibt es keinen einheiltich umschreibaren Prüfungsstoff. Die Studierenden sind gehalten, das jeweils von ihnen behandelte Thema abgerundet akademisch zu beleuchten.

Literatur

wird laufend im moodle hochgeladen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 29.12.2022 09:48