Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

030258 SE Seminar Rechtsphilosophie u. Indig. Legal Studies: Eigenrechte der Natur - Tierrechte - Klimaklagen? (2024W)

Auf dem Weg zu einem ökologischen Paradigmenwechsel im Rechtsschutz? (für Diplomand*innen und Dissertant*innen)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 30.09.: Verschiebung der Vorbesprechung auf 16.10.2024

  • Mittwoch 11.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum SEM51 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG
  • Donnerstag 16.01. 10:00 - 17:00 Seminarraum SEM51 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG
  • Samstag 18.01. 10:00 - 19:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„With the growing number of cases of rights granted to nature comes a growing public awareness of this phenomenon, usually reflected in increasing media coverage of striking examples: the constitutional rights of nature in
Ecuador, the Law of Mother Earth in Bolivia, the legal personality of Whanganui river in Aotearoa, New Zealand, or the rights of rivers in Colombia, India, and Bangladesh, to mention but a few.“ (Mihnea Tănăsescu).
In dieser LV wird von den historischen Hintergünden und politischen Rahmenbedingugen ausgegangen, die fast weltweit zu diesen rechtlichen Entwicklungen führten und sie plausibel machen.
Sie erörtert kritisch die These, dass diese Entwicklungen Ausdruck dekolonialer Diskurse von sozialen Bewegungen sind.
In einem weiteren thematischen Schritt wird untersucht, wie und ob Eigenrechte der Natur innerhalb des Rahmens von herkömmlichen Rechtsbegründungstheorien verankert werden können. Schliesslich wird die jur. Relevanz und reale Wirksamkeit derartiger Entwicklungen in von Ressourcenkonflikten untersucht: Sind Rechte der Natur ein angemessenes oder effektives Mittel, um neokolonialem Extraktivismus begegnen zu können? Beeinflussen diese Entwicklungen internationales Umweltrecht und Ressourcenpolitik "von unten"?
Schliesslich wird eine Querverbindung zu dem Thema Klimaklagen hergestellt: In welchem Verhältnis stehen die herkömlichen Klimaklagen, die auf dem anthopozentrischen Fundament individueller Grundrechte beruhen, zu den ökozentrischen Ansätzen, die in Rights-of-Nature Fällen strategisch oftmals verwendet werden? Sind "ökozentrische" und "anthropozentrische" Ansätze kompatibel?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat (ca. 20 Minuten), Hand-out, PPP optional (Themenliste wird in der VB präsentiert.)

schriftliche Seminararbeit (bei Dissertant*innen und anderen Nicht-Diplomand*innen im Umfang von ca. 15 Seiten)
Der Umfang von Diplomseminararbeiten richtet sich nach den allgemeinen Kriterien des SSC.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Referat (ca. 20 Min., Hand-out; PPP optional)

Seminararbeit: bei Dissertant*innen und anderen Nicht-Diplomand*innen Paper im Umfang von ca. 20 bis 25-000 Zeichen.
Der Umfang von Diplomseminararbeiten richtet sich nach den allgemeinen Kriterien des SSC.
Abgabetermin: Ende Februar 2025

Prüfungsstoff

s.o.

Literatur

Wird in der VB besprochen.
Allgemeine Basisliteratur und weitere empfohlene Literatur zu einzelnen im Seminar behandelbaren Themen wird auf moodle zugänglich gemacht.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 02.10.2024 16:05