Universität Wien

030259 KU Gebiet und Gebot. Über die territoriale Verfasstheit des modernen Staatensystems (2024S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 11.03. 10:00 - 11:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 18.03. 10:00 - 13:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 08.04. 10:00 - 13:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 15.04. 10:00 - 13:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 06.05. 10:00 - 13:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 13.05. 10:00 - 13:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 27.05. 10:00 - 13:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel des Kurses ist es, in grundlegende Theorien zum Verhältnis von Staat und staatlichem Territorium in ihrer Bedeutung für das Völkerrecht in rechtstheoretischer und rechtshistorischer Perspektive einzuführen. Spätestens seit dem durchschlagenden Erfolg der sogenannten Drei-Elemente-Lehre, welche das Staatsgebiet neben dem Staatsvolk und der Staatsgewalt als konstitutives Element für das Bestehen eines Staates betrachtet, wird die Staatlichkeit einer Körperschaft untrennbar mit dem Begriff des Territoriums verbunden. Dennoch ist die rechtliche Natur der Beziehung zwischen Staat und Territorium bis heute notorisch umstritten. Ist das Staatsgebiet gleichsam das Eigentum (dominium) der Staatsgewalt, über welches diese nach Belieben verfügen kann? Ist es die körperliche Erscheinungsform des Staates im Raum? Oder ist das Staatsgebiet schlicht der Inbegriff der lokalen Kompetenzen der Staatsorgane und damit die Sphäre, innerhalb derer der Staat Hoheitsgewalt (imperium) über die darin befindlichen Menschen ausüben darf?
Darüber hinaus soll die Rolle der unterschiedlichen Auffassungen über die Natur des Staatsgebiets im Kontext der Lehren des Erwerbs, des Wechsels, der Delegation und des Verlusts territorialer Hoheitsrechte sowie des Rechts der militärischen Besetzung beleuchtet werden. Ziel des Kurses ist es, ein Grundverständnis für die territoriale Verfasstheit des modernen Staatensystems im Spannungsfeld zwischen nationalistischer Verklärung des Bodens, kolonialen Einflusssphären und supranationalen Räumen des Rechts zu entwickeln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für die positive Absolvierung sind zu erbringen:
-) regelmäßige und aktive Teilnahme am Kurs
-) zwei Lektürereflexionen (à 2 Seiten) zu jeweils einem Text aus der Kursliteratur-Liste.
-) eine Abschlussreflexion (8 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige und aktive Teilnahme am Kurs sowie fristgerechte Abgabe der beiden schriftlichen Teilleistungen.

Prüfungsstoff

Literatur

Die Kursliteratur wird über Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 04.03.2024 16:05