030393 SE Seminar aus Völkerrechtsgeschichte (2020W)
für Diplomand*innen und Dissertant*innen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 08.09.2020 00:01 bis Di 22.09.2020 23:59
- Abmeldung bis Mi 14.10.2020 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 14.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal U22 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2 (Vorbesprechung)
- Mittwoch 18.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal U22 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2
- Mittwoch 02.12. 14:00 - 16:00 Hörsaal U22 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2
- Mittwoch 09.12. 14:00 - 16:00 Hörsaal U22 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Das Seminar behandelt den Verrechtlichungsprozess des Verbotes sexueller bzw. sexualisierter Gewalt in kriegerischen Konflikten. Beginnend mit ersten Verboten in der Naturrechtslehre der Frühen Neuzeit, soll die Entwicklung des völkerrechtlichen Vergewaltigungsverbots in verschiedenen Stufen von Studierenden analysiert werden. Der Fokus liegt dabei auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Sexuelle Gewalt als verbotene Kriegshandlung im humanitären Völkerrecht, im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen und in der Einordnung als Crime against Humanity und als genozidale Handlung sind nur einige Aspekte die im Rahmen des Seminars von Studierenden bearbeitet werden sollen.Der zeitliche Bogen wird dabei ausgehend von den Klassikern des Völkerrechts über die Haager Landkriegsordnung 1899/1907 und völkerrechtlichen Umgang mit Vergewaltigungsvorwürfen in den beiden Weltkriegen bis zur Verurteilung sexueller Gewalt durch den Internationalen Strafgerichtshof gespannt.Das Blockseminar von 11. bis 13. Jänner 2021 findet in Telč/Tschechien statt, vorausgesetzt, dass zu diesem Zeitpunkt eine solche Reise möglich ist. Da die Plätze für die Reise nach Telč begrenzt sind bitten wir Sie um ein Motivationsschreiben, bis 2. Oktober 2020 an: anastasia.hammerschmied@univie.ac.at
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die benotete Leistung besteht aus einer Seminararbeit (25–30 Seiten, 50 000 Zeichen nur Text, inklusive Fußnoten und Leerzeichen), der mündlichen Teilnahme und Präsentation eines Themas während des Blockseminars. In dieser Sitzung soll mit einem Thesenpapier (ca. 7 S.) und ggf. einem Quellenauszug das Ergebnis der eigenen Arbeit präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Abzugeben ist die endgültige Fassung Ihrer Seminararbeit digital auf der Lernplattform Moodle und in zweifacher Ausführung (doppelseitig, nicht geheftet, dazu die ausgefüllten Formulare „Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis“ und ggf. „Antrag auf Approbation“) bis zum Fr., 26.02.2021 im Sekretariat des Instituts für Rechts- und Verfassungsgeschichte.Abgabe des Thesenpapiers zu Ihrer Seminararbeit: Bis Mo., 4. Jannuar 2021, 23.59 Uhr, ist über Moodle eine erste Fassung der Seminararbeit mit Themengliederung (ca. 7 S.) abzugeben, die als Grundlage für das Blockseminar dient. Diese Fassung wird nicht benotet.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Lektürehinweise zu Sexueller Gewalt und Völkerrecht:Askin, Kelly: War Crimes Against Women:Prosecution in International War Crimes Tribunals, The Hague - London - Boston 1997Biehler, Anke: Das Vergewaltigungsverbot im bewaffneten Konflikt. Entwicklung, Definition und Durchsetzung, Berlin 2017.Campbell, Kristen - Mühlhäuser, Regina - Zipfel, Gaby (Hrsg.): In plain sight. Sexual violence in armed conflict. New Delhi: Zubaan, 2019.Khushalani, Yougindra: The Dignity and Honour of Women as Basic and Fundamental Human Rights, The Hague - Boston - London 1982.Allgemeine Lektürehinweise zur Völkerrechtsgeschichte:Ziegler, Karl-Heinz: Völkerrechtsgeschichte. Ein Studienbuch, München 2. Aufl. 2007.
Grewe, Wilhelm G.: Epochen der Völkerrechtsgeschichte, Baden-Baden 2. Aufl. 1988; The Epochs of International Law, translated and revised by Michael Byers, Berlin und New York 2000.
Steiger, Heinhard: Art. „Völkerrecht“, in: Otto Brunner – Werner Conze – Reinhart Koselleck (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Bd. 7, Stuttgart 1992, 97–140.
Koskenniemi, Martti: The Gentle Civilizer of Nations. The Rise and Fall of International Law 1870–1960, Cambridge 2001.
Kleinschmidt, Harald: Geschichte des Völkerrechts in Krieg und Frieden, Tübingen 2013.
Max Planck Encyclopedia of Public International Law http://opil.ouplaw.com/home/EPIL]
Grewe, Wilhelm G.: Epochen der Völkerrechtsgeschichte, Baden-Baden 2. Aufl. 1988; The Epochs of International Law, translated and revised by Michael Byers, Berlin und New York 2000.
Steiger, Heinhard: Art. „Völkerrecht“, in: Otto Brunner – Werner Conze – Reinhart Koselleck (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Bd. 7, Stuttgart 1992, 97–140.
Koskenniemi, Martti: The Gentle Civilizer of Nations. The Rise and Fall of International Law 1870–1960, Cambridge 2001.
Kleinschmidt, Harald: Geschichte des Völkerrechts in Krieg und Frieden, Tübingen 2013.
Max Planck Encyclopedia of Public International Law http://opil.ouplaw.com/home/EPIL]
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Geschichte: APMG Neuzeit; Exkursion und transdisziplinäre Öffnung; Geschichte der Neuzeit im transdisziplinären Kontext(4 ECTS)
Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15