Universität Wien

030486 SE Nach dem Unrecht: Vergleichende Perspektiven auf Recht und Erinnerung nach diktatorischen Regimen (2024W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.10. 13:00 - 14:30 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 20.01. 09:00 - 12:00 Seminarraum SEM34 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
  • Dienstag 21.01. 09:00 - 16:00 Seminarraum SEM34 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
  • Mittwoch 22.01. 09:00 - 16:00 Seminarraum SEM34 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wenn Diktaturen enden, stellt sich die Frage, wie mit dem Unrecht dieser Epoche umgegangen werden soll. Dies ist nicht nur eine gesellschaftliche und politische, sondern oftmals auch eine rechtliche Frage. Das Recht wird zum Schauplatz, an dem die Illegitimität des vergangenen Regimes wirkmächtig festgestellt, über das Geschehene gesprochen und die Schuld der Täter verhandelt werden kann. Das Recht kann eine produktive Rolle für postdiktatoriale Transformationsprozesse spielen - es kann sie aber auch behindern.
Das Seminar will in dem Semester, in dem sich die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal jährt, der Frage nachgehen, welche Rolle das Recht für die Aufarbeitung von Unrechtsregimen spielen kann. Ausgangspunkt wird der Nationalsozialismus und seine Aufarbeitung in Österreich und Deutschland sein. Es werden daneben aber auch andere postdiktatoriale Konstellationen in den Blick genommen, etwa Spanien, Portugal, Argentinien und Südafrika. Die vergleichende Perspektive wird sich als hilfreich erweisen, um zu diskutieren, unter welchen Bedingungen postdiktatoriale Transformationsprozesse gelingen und welche rechtlichen Formen im Umgang mit komplexer Erinnerung produktiv sind.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für einen Leistungsnachweis im Seminar ist eine 20-25 minütige Präsentation zu halten und ein Handout vorzubereiten. Die Möglichkeit zum Verfassen von Diplomseminararbeiten (50.000 Zeichen) ist gegeben. Auch Promovierende sind herzlich willkommen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es wird Anwesenheit und aktive Mitarbeit während des gesamten Blockseminars erwartet.

Prüfungsstoff

Im Rahmen des Seminars ist ein eigener Vortrag vorzubereiten.

Literatur

Zum Einstieg in den Themenkomplex werden einige Quellen zur ersten Orientierung bekannt gegeben. Der Großteil der Literatur soll von den Studierenden im Rahmen ihrer individuellen Recherche selbst erarbeitet werden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 15.10.2024 11:25