Universität Wien

030490 KU Psychologie der Konfliktlösung (2022S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 14.03. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 28.03. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Montag 04.04. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Streiten ist menschlich. Überall wo Menschen zusammenkommen, können Konflikte entstehen. Sie beruhen auf unterschiedlichen Bedürfnissen, Erwartungen, Einstellungen, Werten etc. von Menschen. Ein Konflikt wird erlebt, wenn Menschen bewusst wird, dass in der Interaktion mit anderen nicht alle Bedürfnisse, Erwartungen, Ziele etc. gleichermaßen und für alle befriedigend erfüllt werden können. Da es also bei Konflikten und ihren Lösungen um unterschiedliche Bewertungen, Wahrnehmungen, Bedürfnisse und so weiter geht, stehen im Zentrum eines Konflikts weniger objektiv gegebene „unstrittige“ Tatsachen als vielmehr individuelle – also subjektive – Einschätzungen von Menschen. Diese Subjektivität als Kernelement eines Konfliktes und seiner Lösung ist Thema der Psychologie.
In der Lehrveranstaltung „Psychologie der Konfliktlösung“ geht es um die psychologischen Kernelemente von Konflikten und Konfliktlösungen. Ausgehend von einem wissenschaftlich begründeten Verständnis über das Wesen der Psychologie werden zunächst allgemeine Prinzipien der Wahrnehmung, Kognition, Emotion diskutiert. Darauf aufbauend wird es um Persönlichkeitstheorien (Persönlichkeitsstrukturen) und Gruppenprozesse gehen.
Gemäß der neueren sog. „Systemischen Psychologie“ sind psychische Systeme gekennzeichnet von einer individuellen, höchst subjektiven privaten Logik, in der eine Konsistenz der eigenen Weltsicht einen hohen Stellenwert einnimmt. Kurz gesagt beharren psychische Systeme in ihren bereits erlernten Wahrnehmungs- und Deutungsmustern. Veränderungen dieser Muster lassen sich auf der Grundlage eines Konzepts der Systemischen Psychologie durch Mediation und Beratung anregen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Mitarbeit ODER schriftliche Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die mündliche Mitarbeit ODER schriftliche Hausarbeit müssen positiv absolviert werden. Umfang der Hausarbeit: Erwartet wird eine Ausarbeitung von mindestens 5 Manuskriptseiten (Times New Roman, 12 Punkt, 1,5 Zeilenabstand). Thema wird in der LV bekannt gegeben.

Prüfungsstoff

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben und/oder zur Verfügung gestellt.

Literatur

Strunk, G. (2020) Systemische Psychologie – eine allgemeine Systemtheorie für die Psychologie. In: Viol, K., Schöller, H. & Aichhorn, W. (Hrsg.) Selbstorganisation - Ein Paradigma für die Humanwissenschaften? Wiesbaden: Springer, S. 17-30
Strunk, G. & Schiepek, G. (2014) Therapeutisches Chaos. Eine Einführung in die Welt der Chaostheorie und der Komplexitätswissenschaften. Göttingen: Hogrefe
Strunk, G. & Schiepek, G. (2013) Systemische Psychologie. Eine Einführung in die komplexen Grundlagen menschlichen Verhaltens. München: Spektrum Akademischer Verlag

Weitere, vertiefende Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 30.03.2022 11:27